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KOF-Barometer steigt im April leicht an

Die Aussichten bei der Chemie- und der Pharmaindustrie sind laut KOF zuletzt deutlich besser geworden. (Bild PeopleImages.com - Yuri A/Shutterstock)
Die Aussichten bei der Chemie- und der Pharmaindustrie sind laut KOF zuletzt deutlich besser geworden. (Bild PeopleImages.com - Yuri A/Shutterstock)

Die Konjunkturaussichten für die Schweiz haben sich gemäss dem neuesten KOF Konjunkturbarometer im vergangenen Monat leicht verbessert. Dies gilt beispielsweise für die Chemie- und Pharmaindustrie sowie den Maschinenbau. Starke Impulse aber fehlen weiterhin.

30.04.2024, 10:09 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

Konkret hat sich das KOF Barometer im April um 1,4 Zähler auf 101,8 Punkte verbessert, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH mitteilte. Der Vormonatswert für den März wurde allerdings von 101,5 auf 100,4 Punkte nach unten revidiert. Mit dem Anstieg im April setze sich das Barometer im leicht überdurchschnittlichen Bereich fest, heisst es. Die Schweizer Konjunktur sei damit zwar robust, starke Impulse aber seien derzeit nicht in Sicht.

Der Wert liegt ziemlich genau in der Mitte der Schätzungen. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten ihn zwischen 101,0 und 102,5 Punkten prognostiziert.

Sehr uneinheitlich innerhalb der Industrie

Die Perspektiven bessern sich gemäss den Angabe für die Mehrzahl der im Barometer erfassten Teilaspekte. Insbesondere die Indikatoren für die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, für das Verarbeitende Gewerbe und den privaten Konsum legen zu. Leicht ungünstiger als im März sind dagegen die Aussichten für das Baugewerbe und das Gastgewerbe.

Im Produzierenden Gewerbe entwickeln sich laut KOF die Indikatoren für die Produktionstätigkeit und die allgemeine Geschäftslage besonders günstig. Dagegen bremsen speziell die Indikatoren für die Auslastung der Maschinen und Geräte sowie für die Vorproduktelager beziehungsweise für den Einkauf von Vorleistungsgütern.

Innerhalb der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes sei die Entwicklung sehr uneinheitlich, schreibt die KOF weiter. Positiv fielen die Chemie- und Pharmaindustrie sowie der Maschinenbau auf, negativ die Nahrungs- und Genussmittelhersteller wie auch die Textil- und Bekleidungsindustrie.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.

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