25.09.2024, 14:05 Uhr
Die wirtschaftliche Erholung in der Schweiz verläuft laut den Konjunkturforschern der ETH Zürich (KOF) harziger als erhofft. Der Hauptgrund ist das schwächelnde Deutschland.
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben weiterhin positiv. Dies zeigt das KOF-Konjunkturbarometer, welches sich im März weiter stabilisiert hat. Für einen minimalen Rückgang sorgt unter anderem die Bauindustrie.
Mit einem Stand von 101,5 Punkten sank das Barometer des ETH-Konjunkturforschungsinstituts KOF gegenüber dem Vormonat zwar um 0,5 Punkte. Damit bewege sich der Indikator aber weiterhin oberhalb seines langfristigen Durchschnitts, teilte die KOF mit. Damit entwickelte sich das Barometer in etwa so, wie es Ökonomen erwartet hatten. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten für den März einen Wert zwischen 101,0 und 102,5 Punkten prognostiziert.
Seit Mitte vergangenen Jahres habe das Barometer wiederholt Anstiege verbucht. Auf dem aktuellen Niveau blieben die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft gut. Dass das Barometer leicht gegenüber Februar sank, sei vor allem auf das Baugewerbe und auf Indikatoren des privaten Konsums zurückzuführen. Dagegen habe sich die Lage in der Finanz- und Versicherungsbranche aufgehellt, heisst es in der Mitteilung weiter.
Im Produzierenden Gewerbe, das das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe beinhaltet, haben sich im Berichtmonat vor allem die Einschätzungen über die Beschäftigungsaussichten sowie die Auftragslage verschlechtert. Dagegen hätten die Indikatoren, welche die Situation bei den Vorprodukten erfassen, ein stark positives Signal ausgesendet.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes stechen die Textilindustrie, die Metallindustrie sowie die Bereiche Holz, Glas, Steine und Erden positiv hervor. Leicht negative Signale seien dagegen im Fahrzeug- und Maschinenbausektor auszumachen.