21.11.2024, 08:34 Uhr
Die Privatbank Julius Bär hat in den ersten zehn Monaten 2024 weitere Neugelder angezogen und die verwalteten Vermögen gesteigert. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank einen Konzerngewinn deutlich über dem Niveau...
Bei Julius Bär kommt es zu einem unerwarteten Führungswechsel.
Der CEO von Julius Bär, Boris Collardi, verlässt Julius Bär mit sofortiger Wirkung. Collardis Abgang nach fast einer Dekade kommt für den Verwaltungsrat offenbar überraschend. Der Verwaltungsrat habe erst am Wochenende von Collardis Rücktritt erfahren. Der 43-jährige Bankmanager hat die Privatbank in seinen acht Jahren als CEO entscheidend nach vorne gebracht und durch erfolgreiche Übernahmen und organisches Wachstum die globale Präsenz und Vermögensbasis der Privatbank erweitert.
Boris Collardi wechselt zur inhabergeführten Pictet Group in Genf, wo er voraussichtlich Mitte 2018 Teilhaber der Pictet-Gruppe und ab Mitte 2018 als Co-Head des Global Wealth Management tätig sein wird. Gemäss Pictet, trägt Collardi zusammen mit dem geschäftsführenden Teilhaber Rémy Best die Verantwortung.
Der Verwaltungsrat hat Bernhard Hodler mit sofortiger Wirkung zum CEO ernannt. Als Teil der laufenden Nachfolgeplanung wird der Verwaltungsrat einen Evaluationsprozess für die langfristige Führung der Gruppe einleiten. Bernhard Hodler ist derzeit Chief Risk Officer von Julius Bär und wurde im September 2017 zum stellvertretenden CEO ernannt. Seit 1998 ist er Mitglied des Führungsteams von Julius Bär und bekleidete diverse Leitungsfunktionen, darunter als Chief Operating Officer und Präsident des Management Committee der Bank.