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Privatbanken erwarten Konsolidierung im europäischen Wealth Management

Von der Konsolidierung im Private Banking ist auch die Tessiner BSI betroffen, die seit Sommer 2014 unter der Flagge der brasilianischen BTG Pactual segelt.
Von der Konsolidierung im Private Banking ist auch die Tessiner BSI betroffen, die seit Sommer 2014 unter der Flagge der brasilianischen BTG Pactual segelt.

Über neunzig Prozent der leitenden Mitarbeiter europäischer Wealth Manager erwarten eine Konsolidierung – und dies in einer Phase, in der die Hälfte des gesamten Vermögens in Europa an die nächste Generation übergeben werden wird, so das Fazit einer gemeinsame Studie von J.P. Morgan Asset Management und Oliver Wyman Managementberatung.

19.11.2014, 12:13 Uhr

Redaktion: dab

Der Report „The Future of European Wealth Management: Imperatives for Success“ zeigt die derzeit fundamentalen Veränderungen im europäischen Wealth Management auf und nennt wichtige strategische Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg im Private Banking entscheiden. Er basiert auf Einzelinterviews mit CEOs und leitenden Führungskräften von 23 Privatbanken sowie auf einer Online-Umfrage unter weiteren 136 hochkarätigen Marktteilnehmern aus 13 europäischen Ländern.

Attraktive Branche im Umbruch
Der Markt der europäischen Privatbanken ist mit 18 Billionen US-Dollar verwaltetem Vermögen immer noch einer der aussichtsreichsten Märkte im Wealth Management. Das Wachstum fällt seit 2010 mit einer jährlichen Rate von 4,3 Prozent deutlich stärker aus als das nominale BIP-Wachstum in Europa und die Eigenkapitalrendite ist mit 13 bis 15 Prozent höher als in anderen Finanzdienstleistungssegmenten. Doch das Wealth Management ist mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter ein sich verschärfender
Wettbewerb und veränderte Ansprüche der Kunden. Gleichzeitig ist die Profitabilität im Vergleich zu der Zeit vor der Finanzkrise um rund 20 Prozent gesunken. Treiber dieser Entwicklung sind das veränderte Kapitalmarktumfeld mit historisch niedrigen Zinsen sowie unter anderem die Kosten aufgrund gestiegener Anforderungen durch die Regulierung.

Wealth Manager sollten nicht zuletzt den Fokus auf ihre Beratungsfähigkeiten und den ergebnisorientierten Portfolioaufbau für ihre Kunden – also ihre ureigenste Kernkompetenz – legen. „Basierend auf den Studienergebnissen erwarten wir, dass Wealth Manager weniger, aber dafür tiefere Partnerschaften mit Asset Managern eingehen werden. Einige Anbieter arbeiten beispielsweise mit den Anlageverwaltern schon über die Produktebene hinaus zusammen, unter anderem in den Bereichen Kapitalmarktexpertise, Produktkompetenz und gemeinsame Produktentwicklung“, erklärt Kurzo.

Details zur Konsolidierung, Regulierung, Veränderungen in Kundenstruktur und Technologie finden Sie in der Studie „The Future of European Wealth Management: Imperatives for Success“.

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