04.10.2022, 16:15 Uhr
Die Cybersicherheit stellt ein hohes Risiko für Unternehmen und Organisationen dar. Sie bietet aber auch interessante Investitionsmöglichkeiten, denn das Wachstumspotenzial des Sektors seit beachtlich, sagt Linda...
Die Arab Bank (Switzerland) übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung an der Familienholding, zu der die Privatbank Gonet gehört. Aus der "strategischen Partnerschaft", so die beiden Institute, gehe eine innovative Bankengruppe hervor. Diese werde mit einem verwalteten Vermögen von über CHF 10 Mrd. zu einem bedeutenden Akteur in der Vermögensverwaltung auf dem Finanzplatz Genf werden.
Vorläufig behält jede Einheit ihre Eigenständigkeit, insbesondere ihren Namen und ihre Banklizenz. Die Kunden beider Banken werden einer Medienmitteilung zufolge von einem erweiterten Produkt- und Dienstleistungsangebot profitieren. Dazu gehören die Finanzierung des Rohstoffhandels, Immobilienfonds, Private Equity sowie digitale Vermögenswerte. Auf lange Sicht soll eine neue Holding beide Einheiten vereinen.
Die Arab Bank Switzerland sieht in der Allianz eine Gelegenheit, die Bedeutung der Schweiz in ihrer Vision zu bekräftigen und ihren Schwerpunkt in der traditionellen Vermögensverwaltung zu stärken. Jean-Pierre Roth, bis 2009 Chef der SNB und heutiger VR-Vizepräsident der Arab Bank (Switzerland), kommentiert: "Diese Transaktion ist gleichzeitig ein starkes Signal unserer Verbundenheit mit dem Schweizer Finanzplatz, wo wir seit 60 Jahren präsent sind, sowie eine Anerkennung der weltweiten Führungsrolle im Private Banking."
Nicolas Gonet, Eigentümer und CEO der 1845 gegründeten Genfer Privatbank, wird 2023 dem Verwaltungsrat von Gonet beitreten und ab 2024 dessen Vorsitz übernehmen. Jean-René Lepezel, Mitglied des Exekutivkomitees der Bank, wird ihm per Januar 2023 als CEO nachfolgen. Lepezel verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Private Banking in der Rhônestadt. Er stiess 2010 zu Gonet und leitet seit 2017 die Abteilung Private Banking.
Nicolas Gonet erklärt: "Ich wollte Gonet an eine Bank mit einer starken Schweizer Verankerung anlehnen, deren Solidität, Vision und Komplementarität eine Garantie sowohl für unsere Kunden als auch unsere Mitarbeitenden sind, um ihre Entwicklung langfristig zu unterstützen."
Wie das Finanzportal "finewes" schreibt, hat der Noch-Eigentümer und CEO hat keine Familiennachfolger, die in der Lage wären, die Bankgeschäfte weiterzuführen. Aus Genf sei zu vernehmen, Gonet wolle sich zukünftig lieber seinen anderen Interessen widmen, besondere der Gastronomie und namentlich seinem Restaurant "Le Lyrique" im Genfer Bankenviertel.