GAM verschiebt Geschäftsbericht erneut

GAM hofft auf die rasche Übernahme, verschiebt die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes schon zum zweiten Mal. (Bild Shutterstock/T. Schneider)
GAM hofft auf die rasche Übernahme, verschiebt die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes schon zum zweiten Mal. (Bild Shutterstock/T. Schneider)

Das Fondshauses GAM will die Verhandlungen über eine Übernahme durch den britischen Fondsmanager Liontrust Asset Management bis spätestens 4. Mai erfolgreich abschliessen. Vorerst verschiebt GAM die Veröffentlichung des Geschäftsberichts, bestätigt gleichzeitig den Abfluss von Kundengeldern.

24.04.2023, 10:21 Uhr

Redaktion: sw

Die Gespräche mit Liontrust konzentrierten sich darauf, sicherzustellen, das Unternehmen strategisch im besten Interesse aller Stakeholder zu positionieren, schreibt GAM in einer Mittteilung. Um die Gespräche im Rahmen der strategischen Überprüfung erfolgreich abzuschliessen und um den Geschäftsbericht fertig stellen zu können, verschiebt das Unternehmen die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 ausserdem kurzfristig bis am 4. Mai 2023. Bereits im Februar hatte GAM die Veröffentlichung der Jahresergebnisse verschoben, um mehr Zeit für einen Verkauf des Unternehmens zu haben.

Trotzdem informierte GAM kurz über einige Kennzahlen des vergangenen Jahres. Die verwalteten Vermögen (AuM) gingen per 31. Dezember 2022 auf 75,0 Milliarden Franken zurück. Per Ende 2021 betrugen die AuM noch 99,9 Milliarden Franken.

Dabei seien 15,2 Milliarden Franken des Rückgangs allerdings negativen Marktbewegungen und Wechselkursen geschuldet. GAM weist darauf hin, dass die Netto-Kundenabflüsse im Investment Management von 2,6 Milliarden Franken die niedrigsten seit 2018 gewesen seien.

Im ersten Quartal 2023 verbuchte GAM den Angaben zufolge einen leichten Anstieg der verwalteten Vermögen im Investment Management gegenüber dem Jahresende 2022 auf 23,3 Milliarden Franken. Im Bereich Fund Management Services gingen die verwalteten Vermögen auf 48,4 Milliarden Franken zurück. Dabei betragen die Netto-Kundenabflüsse 4,7 Milliarden Franken.

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