28.10.2024, 08:34 Uhr
Der Asset-Manager GAM hat die Konditionen für die bereits im vergangenen Mai angekündigte Kapitalerhöhung festgelegt. Der Ausgabepreis für die neuen Aktien liegt bei 0,11 Franken, womit sich ein erwarteter...
GAM hat heute die Spekulationen über mögliche Verkaufsgespräche dementiert. In der Folge sind die GAM-Aktien an der Schweizer Börse unter Druck gekommen.
GAM hat am Mittwoch in einer kurzen Mitteilung an die Medien Stellung zu Spekulationen über eine Übernahme genommen: Als Folge von Presseberichten betreffend einer geplanten Transaktion mit Generali könne GAM bestätigen, dass keine Gespräche mit Generali oder einem anderen Unternehmen über M&A-Aktivitäten geführt werden. "Wie bereits erwähnt, wird der Verwaltungsrat immer Optionen prüfen, um den Wert für Aktionäre und andere Interessengruppen zu maximieren", heisst es in der Mitteilung. Mit der Ernennung von Peter Sanderson zum CEO im vergangenen Monat konzentriere sich GAM auf die Vereinfachung des Geschäfts und die Verbesserung der Profitabilität.
Der Schweizer Vermögensverwalter ist seit einiger Zeit im Turnaround-Modus. Die Krise von GAM begann im vergangenen Jahr, als bekannt wurde, dass ein Fondsmanager wegen unzureichender Sorgfaltspflicht bei einigen seiner Investitionen entlassen wurde. Das Fehlverhalten löste eine Flut von Kundengelder-Rückzügen und die Entlassung von CEO Alex Friedman aus. Die Aktie brach seitdem massiv ein.
Heute morgen sank die Aktie des Asset Managers nach der Eröffnung bei 3.57 CHF bis auf 3.30 CHF. Nach 11 Uhr deutete sich wieder ein leichter Aufwärtstrend an (um 11.40 Uhr stand die Aktie 4.82% im Minus). Seit Jahresanfang hat die GAM-Aktie zu diesem Zeitpunkt rund 13% verloren, nach einem Kurseinbruch um 75 Prozent im Jahr zuvor.
Die Aktienverkäufer seien enttäuscht, dass GAM nicht verkauft werde: "Viele haben darauf spekuliert, dass sie bei einem Verkauf einen schönen Gewinn machen könnten und sehen nun ihre Felle den Bach runterschwimmen", zitierte die Nachrichtenagentur AWP einen Händler.