20.11.2024, 15:24 Uhr
In einem Umfeld fallender Zinsen treten die Vorteile der oft übersehenen US-Mid-Cap-Werte in den Vordergrund, schreibt Dina Ting von Franklin Templeton.
Mark Mobius tritt Ende Januar 2018 als Executive Chairman der Templeton Emerging Markets Group in den Ruhestand.
Mark Mobius war ein Pionier für Aktienanlagen in Schwellenmärkten. Der in New York als Sohn eines deutschen Vaters und einer Mutter aus Puerto Rico geborene Joseph Benhard Mark Mobius reiste bereits 1967 erstmals nach Hong Kong und betrieb Marktresearch für Monsanto.
1987 trat er Templeton bei und verwaltete den neu aufgelegten Templeton Emerging Markets Fund, der erste Fonds für Schwellenmärkte in den USA. Damals bestand das Universum der Schwellenmärkte aus Mexiko, Hong Kong, den Philippinen, Malysia und Singapur. Der Fonds war unter der Leitung von Mark Mobius während Jahren das Flaggschiff von Franklin Templeton im Bereich Emerging Markets.
Mark Mobius war ein Globetrotter der Finanzwelt. Er hatte seine Basis in Singapur, war aber gemäss eigenen Angaben jeweils rund 250 Tage pro Jahr rund um die Welt im eigenen Gulfstream Privatjet unterwegs, um Unternehmen und Märkte in den Schwellenländern zu besuchen.
Mobius gilt als Guru der Schwellenmärkte und hatte zahlreiche Übernamen, darunter auch wegen seines Glatzkopfes den des Yul Brynner der Wall Street. Während seiner 50-jährigen Karriere schrieb Mobius zahlreiche Bücher, das erste davon bereits 1973 mit dem Titel "Trading with China", und betrieb einen eigenen Blog.
In den letzten Jahren hat Franklin Templeton die Struktur seines Investmentteams für Schwellenländeraktien angepasst. Stephen Dover wurde Anfang 2016 zum CIO der Templeton Emerging Markets Group ernannt und übernahm damit das Tagesgeschäft von Mark Mobius (fondstrends berichtete).
Mark Mobius hatte sich schrittweise auch aus den meisten Portfolios für Privatanleger und institutionelle Mandanten zurückgezogen, für die er zuvor zuständig war. Er behielt jedoch seine Aufgabe als externer Sprecher der Gruppe und kommentierte seine Perspektiven zu den Schwellenmärkten. Ende Januar 2018 tritt er im Alter von 80 Jahren endgültig in den Ruhestand.