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Steigende Zinsen: Die Gefahr aus der Tiefe

Bild: Pixabay
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Im Ausblick für das dritte Quartal erläutert das K2 Advisors Team von Franklin Templeton seine Einschätzungen zu steigenden US-Zinsen und anderen makroökonomischen Faktoren. Sie sind der Ansicht, dass derartige Einblicke Anlegern helfen können, die Argumente für den Erwerb von alternativen Anlagestrategien besser zu verstehen.

02.08.2018, 14:03 Uhr
Alternatives

Redaktion: sif

Während die Lage an der Oberfläche weiterhin relativ ruhig bleibt, stellen makroökonomische Bedenken legitime Probleme für die Stabilität der Märkte dar, meint das K2 Advisors Team von Franklin Templeton. Ein dauerhafter und potenziell dramatischer Anstieg der Zinsen könnte sich aus makroökonomischer Sicht als metaphorischer weisser Hai für Portfolios erweisen, die nicht optimal positioniert sind, meinen sie in Anlehnung an den Blockbuster "Der weisse Hai".

Sollten die steigenden Zinsen letztlich in der Tat zuschnappen und am Wachstum knabbern, könnten einige Anleger feststellen, dass sie allmählich vom Markt in die Tiefe gezogen werden. Jedoch seien Portfolios nicht dazu verdammt, dem Schicksal des Schiffs "USS Indianapolis" aus dem Film zu folgen, so die Experten. Ihrer Ansicht nach gibt es ein besseres Boot: eines, das nicht nur aus Aktien-Beta und Anleihen-Beta zusammengestellt, sondern auch im Hinblick auf Alpha errichtet wurde. Sie sind davon überzeugt, dass es diesem Alpha-Boot in einem Umfeld steigender Zinsen recht gut ergehen könnte.

Alpha-Generierung durch Hedgefonds
Die Experten sehen die Lage folgendermassen: Wenn die Zinsen deutlich steigen, werden Anleihen hierdurch naturgemäss in Mitleidenschaft gezogen, während es Aktien nicht unbedingt allzu schlecht ergehen dürfte. Allerdings sind sie davon überzeugt, dass sich die echte Stärke bei Strategien zeigen wird, die Alpha erzeugen, etwa bei Hedgefonds. Eine statistische Analyse des historischen Zusammenhangs zwischen den Renditen auf US-Staatsanleihen und Alpha stützt diese Auffassung. Die nachfolgende Grafik zeigt die historische Beziehung zwischen Alpha-Niveaus im HFRI Fund Weighted Composite Index und den Renditen auf fünfjährige US-Staatsanleihen.

Wie sich in der Grafik erkennen lässt, waren die durchschnittlichen Alpha-Niveaus immer dann besonders niedrig, wenn die durchschnittlichen Zinssätze ihre Tiefststände erreicht hatten (dargestellt durch den Balken des ersten Quintils auf der linken Seite). Während wir uns über die fünf Quintile hinweg jedoch von niedrigen Renditeniveaus hin zu höheren Durchschnittswerten bewegen, erkennt man auch einen entsprechenden Anstieg des Alphas.

Im Durchschnitt sind auch höhere nominale Renditen auf US-Staatsanleihen (z.B. auf fünfjährige Schatzanleihen) in der Vergangenheit stets mit einer verstärkten durchschnittlichen annualisierten Alpha-Erzielung durch Hedgefonds einhergegangen. Nach Erfahrung der Experte ist die überwiegende Mehrheit der Hedgefonds im Hinblick auf Zinsrisiken defensiv aufgestellt, während einige Makro-Manager diese als spekulative Chance ansehen.

Somit ist das Team davon überzeugt, dass ein Alpha-Boot die beste verfügbare Option bietet, um sich gegenüber einem früher oder später zu erwartenden Angriff abzusichern.

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