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Inverse Zinssituation dauert an

21.03.2007, 13:08 Uhr

Die momentan inverse Zinskurve in den USA ist nicht unbedingt der Vorbote einer Rezession. Dafür sind die Wirtschaftsdaten Amerikas zu positiv ausgefallen. Bedingt durch die nach wie vor hohe Nachfrage nach US-Staatsanleihen wird diese Zinssituation allerdings noch eine Zeit lang andauern.

Ausserdem dürfte die globale Liquidität weiterhin hoch bleiben und die Anleihenrenditen tief halten. Die unmittelbaren wirtschaftlichen Vorteile der aktuellen Situation sind eindeutig: Die geringen Kreditaufnahmekosten ermutigen Unternehmen zu Kapitalanlagen. Diese unterstützten die Genesung des amerikanischen Marktes für Wohnimmobilien und beschleunigten die konjunkturelle Entwicklung in vielen Ländern. Eine Gefahr bergen allerdings die boomenden Firmenaufkäufe. Sie führen nicht nur zu einem Abbau der Anleihenspreads, sondern auch zu Dekotierungen von Unternehmen und einer entsprechenden Beeinträchtigung der finanziellen Transparenz.

Wir erachten Asien trotz des Verfalls der Anleihenspreads als interessante Investitionsmöglichkeit. In Bezug auf die europäischen Märkte sind wir jedoch angesichts möglicher weiterer Zinserhöhungen sowie der hohen Ölpreisvolatilität zurückhaltend. Darüber hinaus beeinträchtigt der unterbewertete japanische Yen die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen.

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