18.11.2024, 13:36 Uhr
Das Umfeld für die Schweizer Finanzbranche ist wegen der vielen geopolitischen Konflikte auf der Welt von Unsicherheit geprägt. Die Aufsichtsbehörde Finma sieht etwa erhöhte Risiken durch Sanktionen und...
Die FINMA hat die Leitlinien bei Verstössen gegen Marktrichtlinien verschärft und geht insbesondere härter gegenüber Personen vor.
In der Marktaufsicht räumt die FINMA der Bekämpfung von Marktmissbräuchen und Insidergeschäften auf dem Schweizer Effektenmarkt erhöhte Priorität ein. Zur Verstärkung der präventiven Wirkung legt die FINMA neu mehr Gewicht auf das Vorgehen gegen natürliche Personen, die Aufsichtsrecht mutmasslich schwer verletzt haben. In diesem Zusammenhang dürfte auch das kürzlich ausgesprochene dreijährige Berufsverbot, stehen, das gegen den ehemaligen Chef der Bank Coop, Andreas Waespi, wegen Kursmanipulationen der eigenen Aktien verhängt wurde.
Weiter wird signalisiert, dass die FINMA entschlossen gegen unerlaubt tätige Finanzintermediäre vorgeht. Mit der Publikation eines jährlichen Berichts soll zudem die Transparenz über die Aktivitäten des rechtsdurchsetzenden Teils der FINMA erhöht werden.
Die neuen Enforcement-Leitlinien ersetzen die Enforcement-Policy aus dem Jahr 2009 und konkretisieren, wie die FINMA Verletzungen von Aufsichtsrecht in Enforcementverfahren nachgeht.