Werbung

Eurozone: Rückgang der Inflation stockt - Jahresrate weiter bei 2,4 Prozent

Erstmals 2024 hat sich die Inflation im Euroraum im April nicht mehr abgeschwächt. (Bild Deacons docs/Shutterstock)
Erstmals 2024 hat sich die Inflation im Euroraum im April nicht mehr abgeschwächt. (Bild Deacons docs/Shutterstock)

In der Eurozone ist der Rückgang der Inflation im April ins Stocken geraten. Die Verbraucherpreise stiegen wie im Vormonat um 2,4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde damit wie erwartet bestätigt.

17.05.2024, 11:41 Uhr

Redaktion: AWP

Erstmals seit Beginn des Jahres hat sich die Inflation im gemeinsamen Währungsraum nicht mehr abgeschwächt. Im Februar hatte die Teuerung in der Eurozone noch 2,6 Prozent betragen und im Januar 2,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Inflation noch bei 7,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,6 Prozent. Auch in dieser Betrachtung wurde die erste Schätzung bestätigt.

Kerninflation etwas tiefer

Allerdings ging die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel weiter zurück. Die Rate fiel von 2,9 Prozent im Vormonat auf 2,7 Prozent. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate.

Die höchste Inflationsrate in der Eurozone hat Belgien mit 4,9 Prozent. Die niedrigste Rate wurde in Litauen mit 0,4 Prozent erfasst. In Deutschland lag die für europäische Vergleichszwecke harmonisierte Teuerungsrate (HVPI) bei 2,4 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig für die Eurozone eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Aus den Reihen der Notenbank wurden zuletzt Hinweise auf eine erste Zinssenkung im Juni gegeben. In einem Zeitungsinterview machte die EZB-Direktorin Isabel Schnabel am Freitag allerdings deutlich, dass die weitere Zinsentwicklung in den Monaten danach "sehr viel unsicherer" sei. Sie verwies auf die hartnäckige Inflation in der Eurozone.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung