14.11.2024, 15:34 Uhr
Sven Württemberger ist zum neuen CEO der DWS Schweiz berufen worden. Zuletzt war er als Head of Client Coverage Division Schweiz für den Vertrieb verantwortlich. Württemberger ist seit 2017 für den deutschen...
Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat im Sommer wieder Milliardensummen von Anlegern eingesammelt. Unter dem Strich flossen den DWS-Fonds im dritten Quartal 18,3 Milliarden Euro an frischem Geld zu, wie die im SDax gelistete Fondsgesellschaft mitteilte. Das war mehr als von Analysten im Schnitt erwartet.
Noch im zweiten Quartal hatte DWS Mittelabflüsse verbucht. Nun nahm das Unternehmen in der Folge auch mehr Gebühren ein. Unter dem Strich verdiente es mit 166 Millionen Euro rund 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Das langfristig verwaltete Vermögen erhöhte sich weiter um 30 Milliarden Euro gegenüber dem Vorquartal sowie um 77 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahresende 2023. Das insgesamt verwaltete Vermögen stieg auf ein neues Rekordniveau von 963 Milliarden Euro. Dies vorab dank den Nettomittelzuflüsse und der positiven Marktentwicklungen. Im Vergleich zum Jahresende 2023 stieg das verwaltete Vermögen um insgesamt 67 Euro Milliarden.
Am besten läuft das Geschäft im Bereich «Passive Asset Management». Hier flossen im dritten Quartal Nettomittel in einer Rekordhöhe von 9,5 Milliarden Euro. Wie in den vorangegangenen Quartalen waren dafür vorrangig börsengehandelte Xtrackers-Produkte verantwortlich, gestützt durch institutionelle Mandate.
DWS-Chef Stefan Hoops sieht das Unternehmen daher auf Kurs, seine für das Jahr 2025 gesetzten Finanzziele zu erreichen. So will DWS den Gewinn je Aktie auf 4,50 Euro nach oben treiben. Dies entspräche derzeit einem Überschuss von 900 Millionen Euro nach lediglich gut 550 Millionen im Jahr 2023. Um dies zu erreichen, schraubt die DWS-Führung nicht nur an den Erträgen, sondern auch an den Kosten der Gesellschaft.
Im dritten Quartal lagen die Betriebskosten abseits von Sondereffekten wie dem Umbau der Computersysteme im dritten Quartal allerdings bei 423 Millionen Euro und damit etwas höher als im Vorjahreszeitraum. Da die Erträge um drei Prozent auf 685 Millionen Euro stiegen, ging jedoch ein geringerer Anteil für Kosten drauf. Das Verhältnis der bereinigten Kosten zu den Erträgen sank von 63,1 auf 61,7 Prozent.