13.11.2024, 09:19 Uhr
Die UBS ist laut einem Medienbericht wegen russischer Kunden ins Visier der US-Behörden geraten. Die Sanktionsbehörde «Office of Foreign Assets Control» (OFAC) habe die Grossbank in diesem Zusammenhang...
Bei der von der UBS übernommenen Credit Suisse steht laut einem Medienbericht ein erneuter Stellenabbau bevor. Dabei sollen rund 10 Prozent der Support-Funktionen gestrichen werden, schrieb das britische Nachrichtenportal «Financial News».
In den Support-Teams der beiden Banken bestünden grosse Überlappungen, etwa in Funktionen wie Risiko, Compliance oder auch Marketing, schreibt das Finanzportal. Die Grossbank habe nun Mitarbeitende darüber informiert, dass der Stellenabbau am 6. November beginnen solle. Die UBS war auf AWP-Anfrage zunächst nicht für eine Stellungnahme verfügbar.
Die offiziell im Juni vollzogene CS-Übernahme führt weltweit zu einem deutlichen Personalabbau, wobei CEO Sergio Ermotti den Abbau in der Schweiz Ende August auf rund 3000 Stellen bezifferte. Gegen 8000 Personen hatten zudem die Bank laut UBS im Rahmen der Integration bereits im ersten Halbjahr 2023 verlassen. Insgesamt beschäftigte die zusammengelegte Grossbank im August noch knapp 120'000 Personen. Bis 2026 will die UBS Kosteinsparungen von rund 10 Milliarden Dollar realisieren.
Die UBS hat laut «Financial News» bereits im August rund 200 Stellen im Investment Banking abgebaut, darunter rund 40 in London. Eine weitere Abbaurunde betraf Funktionen im Handel und im Research. Im September seien zudem in New York 254 Stellen gestrichen worden, was rund 9 Prozent aller Angestellten in der US-Grossstadt entspreche.