Schwarze Zahlen bei der CS: Asset Management mit 3,5 Mrd. Nettozufluss

Die Credit Suisse ist wieder in der Gewinnzone. Im Vergleich mit dem Vorjahr verbuchte man allerdings einen Gewinneinbruch von 84 Prozent.

28.07.2016, 09:18 Uhr

Redaktion: jog

Sind das die ersten Erfolge der angestrebten Restrukturierung der Grossbank? Auf jedenfall überascht die Credit Suisse zur Jahresmitte mit einem Quartalsgewinn von CHF 170 Millionen. Analysten hatten mit einem erneuten Verlust gerechnet, und zwar CHF - 201 Millionen Franken. In der Vorjahresperiode wies die Bank noch ein Gewinn von CHF 1,05 Milliarden aus. Die Einnahmen gingen 27 Prozent auf 5,11 Milliarden Franken zurück.

CEO Tidjane Thiam der VR-Vorsitzende Urs Rohner erklärten in einer Mitteilung, dass die Credit Suisse vorsichtig in die zweite Jahreshälfte gehe, da das Umfeld weiterhin von geopolitischen und makroökonomischen Ungewissheiten überschattet werde (u.a. das Brexit-Votum.)

Im Asset Management wurden im zweiten Quartal 2016 Netto-Neugelder von CHF 3,5 Mrd. mit attraktiven Produktmargen verzeichnet, darunter Mittelzuflüsse im Rahmen der Lancierung des Nova Fixed Maturity Bond Fund im April 2016. Dank der hohen Kundennachfrage ist das Fondsvermögen seit der Lancierung auf über CHF 3 Mrd. angestiegen. Die Managementgebühren legten im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 zu. Den höheren Platzierungs- und leistungsabhängigen Erträgen standen tiefere Anlageerträge und tiefere Erträge aus Partnerships gegenüber.

Widrige Umstände an den asiatischen Märkten
Die Entwicklungen der CS im zweiten Quartal sind in den weiteren Bereichen sehr unterschiedlich verlaufen. Während die Nettoerträge in der Region Asien/Pacific im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um rund 12 Prozent auf 911 Millionen Franken sanken, brach gleichzeitig der Vorsteuergewinn in dieser Region um rund 44 Prozent auf 206 Millionen Franken ein.

Als Ursache für diese Entwicklung hob der Finanzchef die starken Gegenwinde an den Märkten der Region hervor.

Im Segment Internationale Vermögensverwaltung blieben die Einnahmen bei rund 1,1 Milliarden Franken weitestgehend konstant. Laut der Mitteilung des Unternehmens betrugen die Netto-Neugelder im ersten Halbjahr 2016 infolge solider Mittelzuflüsse aus Schwellenländern und Europa CHF 10,8 Milliarden Franken.

Die Erträge der Schweizer Universalbank sanken im Berichtszeitraum um 8,5 Prozent auf 1,33 Milliarden Franken.

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