03.01.2024, 10:23 Uhr
BYD gewinnen die Preisschlacht gegen Elon Musk. Im vierten Quartal 2023 kam das Unternehmen aus Shenzen auf 526 000 verkaufte Modelle, Tesla nur auf rund 485 000.
Der chinesische Autobauer BYD ist kaum zu bremsen: Die Firma steigerte im dritten Quartal die Umsätze um mehr als 24 Prozent auf umgerechnet 28,26 Milliarden US-Dollar. Damit lag BYD auf Quartalsbasis erstmals vor Tesla, dass Autos für etwa 3 Milliarden Dollar weniger verkaufte.
BYD profitiert vor allem von seiner Produktpalette (Hybrid- und reine E-Autos) als auch der starken Marktstellung im derzeit wichtigen Automarkt China. Der chinesische Konzern erwirtschaftet dort weiterhin mehr als 90 Prozent seiner Umsätze, verbucht mehr als ein Drittel der dortigen E- und Hybridauto-Gesamtverkäufe für sich und profitiert von Subventionen, die allerdings am Jahresende 2024 auslaufen.
So haben sich Ende Oktober 1,57 Millionen Chinesen für einen Alt-gegen-neu-Zuschuss in Höhe von 2 800 US-Dollar registriert. Lokale Regierungen geben zusätzlich umrechnet etwa 2 810 US-Dollar hinzu.
BYD verkaufte im dritten Quartal 1 134.892 E- und Hybridwagen, was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 37,7 Prozent darstellt. Der Absatz reiner E-Wagen verlief dabei mit einem Plus von nur 2,7 Prozent auf 443.426 Einheiten eher schleppend, während Hybridautos um 75,6 Prozent auf 685 830 Verkäufe zulegten.
Seit Jahresbeginn 2024 verbucht BYD einen Umsatzzuwachs von 18,9 Prozent auf umgerechnet 70,6 Milliarden US-Dollar, während der Gewinn um 18,1 Prozent auf 3,55 Milliarden US-Dollar stieg.
Im Ausland muss BYD seine Verkaufspläne im Gesamtjahr 2024 allerdings von 500 000 auf 450 000 Einheiten zurückschrauben. Im dritten Quartal 2024 stieg der Absatz ausserhalb Chinas um 32,6 Prozent auf 94 477 Fahrzeuge. Zwar planen die USA und Europa hohe Zölle auf Wagen chinesischer Hersteller. Doch dies wird dazu führen, dass diese noch stärker vor Ort produzieren, was VW und weitere heimische Hersteller noch mehr unter Druck setzen wird.