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Investieren in asiatische Dividendenperlen

Jason Pidcock, Manager des Asian Income Fund von Newton, einer Boutique von BNY Mellon
Jason Pidcock, Manager des Asian Income Fund von Newton, einer Boutique von BNY Mellon

Investoren in asiatische Dividendentitel konnten in letzter Zeit hervorragende Renditen erzielen. Denn obwohl viele Marktbeobachter die Schwellenländer mit klassischen Wachstumsstorys gleichsetzen, ist der Anteil der asiatischen Aktien mit einer Dividendenrendite grösser als 3% in den vergangenen 20 Jahren stetig gestiegen.

06.02.2013, 08:01 Uhr

Autor: Jason Pidcock, Manager des Asian Income Fund von Newton

Viele Investoren vernachlässigen Anlagen in hochrentable Dividendentitel aus dem asiatischen Raum. Denn bei Schwellenländer-Investitionen kommen einem normalerweise Dividenden nicht als erstes in den Sinn. Im Hinblick auf die hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre sind Investments in diesem Raum eher mit klassischen Wachstumswetten gleichgesetzt worden, jedoch weniger mit einer ansprechenden Rendite durch den Kauf von Dividendenperlen.

Doch gerade Investments in diesem Bereich haben sich in den letzten Jahren mehr als bewährt. So ist der Anteil der asiatischen Aktien ex Japan, welche eine Dividendenrendite über 3% abwerfen, am FTSE World Index in den letzten 20 Jahren von gut 16% auf mittlerweile über 28,5% angestiegen. Es gibt also immer mehr stabile Unternehmen in dieser aufstrebenden Wirtschaftsregion, die ihren Aktionären eine äusserst ansprechende Dividende auszahlen. Genau diesem Umstand trägt der Newton Asian Income Fund Rechnung.

Strenge Disziplin bringt Erfolg
Der Fonds zielt darauf ab, von Dividenden zu profitieren und gleichzeitig langfristig das Vermögen zu vermehren. Dazu wird in dividendenstarke Aktien aus dem asiatischen Raum ohne Japan investiert. Die Basis bildet dabei der Research-getriebene bottom-up Investmentprozess von Newton, welcher gezielt auf den asiatischen Raum angewandt wird. Dabei wird eine strikte Rendite-Disziplin angewendet, die sich bereits bei zahlreichen anderen Equity-Income-Konzepten von Newton bewährt hat.

Konkret bedeutet dies, dass das Portfolio des Newton Asian Income Fund stets mindestens eine 35% grössere Rendite aufweisen muss als der FTSE All World Asia Pacific ex Japan Index. Zudem muss eine Aktie zum Kaufzeitpunkt eine höhere Rendite als der Index aufweisen. Weiter muss eine gehaltene Position, falls sie einen Discount von mehr als 15% zum Index aufweist, verkauft werden. Dank diesen strengen Kriterien handelt es sich bei den gekauften Aktien um qualitativ hochwertige Titel von Cash-generierenden Unternehmen mit einer verlässlichen Dividendenrendite.

Investoren in den Newton Asian Income Fund können von der Tatsache profitieren, dass globale Dividendentitel mit einer hohen Ausschüttung in den letzten 25 Jahren eine klare Überrendite erzielt haben. Dabei sind Anleger mit einer Dividendenstrategie in Asien besonders gut gefahren. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Fokus auf Dividenden zahlreiche Vorteile in einem schwierigen Marktumfeld bietet. Denn die Verpflichtung konstanter Ausschüttungen zwingt Unternehmen dazu, diszipliniert mit dem investierten Kapital umzugehen und hohe Cash-Flows zu generieren.

Ausblick für 2013 intakt
Die Aussichten für Südostasien sind weiterhin intakt, auch wenn sich das chinesische Wirtschaftswachstum 2012 gegenüber den letzten Jahren etwas abgekühlt hat. Der Grund dafür liegt in der Wandlung Chinas weg von einer Investitions-getriebenen hin in eine Konsum-getriebene Wirtschaft. Diese Transitionsphase fällt zusammen mit einer Periode eines schwachen globalen Wirtschaftswachstums, welche die Nachfrage nach traditionellen chinesischen Exportgütern in den Hauptabsatzmärkten Europa und Amerika gedämpft hat.

Nichtsdestotrotz dürfte sich das Wachstum in Asien im ersten Quartal 2013 wieder etwas beschleunigen, gestützt auf bessere makroökonomische Kennzahlen wie der Industrie- sowie der Energieproduktion. Die Frage ist jedoch, inwiefern es sich dabei um eine kurzfristige Gegenbewegung gestützt auf die Erhöhung der Lagerbestände oder um eine langfristige Nachfrageerholung handelt.

Newton ist überzeugt, dass sich trotz des abgeschwächten Wachstums weiterhin viele attraktive Investmentgelegenheiten in China ergeben, vor allem bei Unternehmen aus dem Konsumgütersektor. In der restlichen Region zeigen vor allem Staaten aus dem ASEAN (Association of Southeast Asian Nations)-Verbund vielversprechendes Wachstumspotenzial, befeuert durch eine starke Bevölkerungsdynamik und eine wachsende lokale Nachfrage.

Auf die weltweite Finanzkrise folgte in diesen Staaten zum ersten Mal seit langem eine Periode mit verstärkten Anlage-Investitionen, gestützt von einem gut funktionierenden Bankensystem. Dies ist insofern bedeutend, als dass diese Länder in der Vergangenheit unter einem Investitionsstau sowie unzureichender Infrastruktur gelitten haben. Diese neue Investitionswelle könnte demnach der Start eines mehrere Jahre anhaltenden Wachstumszyklus sein. Zudem befinden sich die Arbeitslosenraten in den ASEAN-Staaten unter dem 10-Jahres-Durchschnitt, was das Konsumverhalten sowie die Immobilienausgaben positiv beeinflusst.

Das grösste Risiko für 2013 ist derweil eine globale Rückkehr der Inflation. Vor allem in Asien besteht eine hohe Gefahr einer verstärkten Inflation in der zweiten Jahreshälfte. Eine starke Inflation würde das Wachstum von Unternehmen behindern und könnte daher zu einer Aktienmarktkorrektur führen. Daher sehen wir bei Newton in Länder am Anfang des Kreditzyklus mit einer schwachen Verschuldung momentan die attraktivsten Investment-Chancen.

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