25.01.2023, 13:59 Uhr
BNY Mellon Investment Management legt den neuen Responsible Horizons Emerging Markets Debt Impact Fund auf. Der Fonds erfüllt die Anforderungen von Artikel 9 der EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger...
Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt die zugrundeliegende Wachstumsgeschichte des Technologiesektors intakt, sagt Paul Markham von Newton (BNY Mellon IM).
Die jüngste Korrektur bei einigen der grössten Tech-Aktien ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen. Wesentlich dazu beigetragen haben sicherlich die Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Daten. Aber auch andere Dinge haben sich langsam zugespitzt: "In den letzten Jahren sahen wir mehrere Fälle von Datenpannen, die Monetarisierung von Online-Werbung wurde in Frage gestellt und das Wachstum der Verkäufe von Geräten in den Industrieländern hat sich verlangsamt. Und schliesslich ist der Technologiesektor nach einem extrem starken Start in das Jahr und mehreren Jahren der Outperformance bei Investoren einvernehmlich als "Übergewicht" zu finden eine Massenspekulation", erklärt Markham.
Die zugrundeliegende Wachstumsgeschichte des Technologiesektors bleibt intakt. Die Generation der Millennials ist mit mobilen Endgeräten und eCommerce aufgewachsen und sie zeigen ganz andere Konsummuster und Gewohnheiten als ihre Eltern. Diese neue Kultur wird sich noch mehr verwurzeln, wenn die Millennials älter werden, sagt Markham. Besonders deutlich sieht man dies im Retail-Geschäft. Aber auch sonst sind die meisten Güter und Dienstleistungen vom Takeaway Essen, online Check-In bei Flügen, beim Taxibestellen bis hin zu Bezahlen der Stromrechnung per Knopfdruck erreichbar. Unternehmen, die sich nicht an diese neue Welt anpassen können, werden, wenn sie nicht gerade hochspezialisiert und/oder im «High-End»-Bereich angesiedelt sind, veraltet wirken und anfällig sein.
Erfahrungsdurstige Millennials
Zusätzliche Dimensionen kommen in Zukunft durch die erwartete Weiterentwicklung von Virtual Reality (VR) und Künstlicher Intelligenz (KI) hinzu. "Die erfahrungsdurstigen Millennials werden VR höchstwahrscheinlich enthusiastisch aufnehmen", erwartet der Newton-Experte. Und auch für eine ganze Reihe von Bildungsprogrammen dürfte VR nützlich sein. Von der künstlichen Intelligenz könnten hingegen so widersinnig es klingen mag Volkswirtschaften mit einer alternden Bevölkerung profitieren.
Die grössten Bedenken rund um die Entwicklung von eCommerce und Social Media drehten sich schon immer um die Sicherheit von hauptsächlich Finanzdaten und vermehrt auch um vertrauliche Daten im Allgemeinen. "Zu einem gewissen Grad sollten sich aber jeder, der etwas online postet, bewusst sein, dass dies ein Risiko ist, dass er eingeht", so Paul Markham. Die jüngsten Enthüllungen im Bereich der Datennutzung haben viele Nutzer aber noch einmal daran erinnert, dass eine unbequeme Menge an Informationen über ihren persönlichen Geschmack und ihre Gewohnheiten auf überraschend direkte Weise an Dritte weitergegeben werden kann. Inwieweit sich dies auf das Vertrauen der Nutzer in Social Media und schliesslich zusammen mit den nun selbst auferlegten Änderungen in der Datenpolitik auf die langfristige Profitabilität der entsprechenden Firmen auswirkt, bleibt abzuwarten.
Bedeutung von Bewertungen steigt
"In einem Sektor, der in Bezug auf die Marktkapitalisierung dominant geworden ist, und in dem das "Gesetz der grossen Zahlen" die Nachhaltigkeit des Wachstums immer schwieriger macht, spielen Bewertungen eine immer wichtigere Rolle", so Markham. Wenn man einigen Unternehmen eine Säule ihrer Rentabilität wegnimmt, dürften diese anfällig für eine anhaltende Aktienschwäche sein und ihre Wachstumsfähigkeit gehemmt werden. Weiter florieren dürften laut Markham Unternehmen, die es schaffen, durch die aktuellen Turbulenzen erfolgreich zu navigieren und die das Vertrauen der Nutzer stärkten oder wiederaufbauen können.