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Bantleon trennt sich von letzter industrieller Beteiligung

Jörg Bantleon, Gründer und Eigentümer der Bantleon Bank Gruppe
Jörg Bantleon, Gründer und Eigentümer der Bantleon Bank Gruppe

Die Bantleon Bank trennt sich von der LPKF Laser & Electronics, der letzten industriellen Beteiligung der Gruppe. Bantleon will sich künftig wieder ausschliesslich auf das institutionelle Asset Management konzentrieren.

27.05.2020, 10:59 Uhr

Redaktion: rem

Der Asset Manager Bantleon Bank sieht die LPKF Laser & Electronics wieder auf Zukunftskurs, nachdem das auf Lasertechnik spezialisierte Technologie-Unternehmen ein deutliches Umsatz- und Ertragswachstum erzielt hat. "Wir haben LPKF auf dem Weg zu einem wieder wachsenden Technologie-Unternehmen unterstützt", erklärt Jörg Schubert, Vorstand der Beteiligungsgesellschaft German Technology, die zur Bantleon Bank Gruppe gehört. "Wir sehen uns aber nicht als langfristiger Begleiter für Industrieunternehmen. Deshalb haben wir uns entschieden, uns von LPKF und damit von unserer letzten industriellen Beteiligung zu trennen", lässt er sich weiter in einer Medienmitteilung vom Mittwoch zitieren. Bantleon werde sich künftig wieder ausschliesslich auf seinen Kernbereich, das institutionelle Asset Management, konzentrieren.

Aktuell hält die German Technology 18.2% des im SDAX kotierten Konzerns. Weitere 10.4% werden von Jörg Bantleon, dem Gründer und Eigentümer der Bantleon Bank Gruppe gehalten.

Bantleon hat jetzt eine Investmentbank damit beauftragt, verschiedene Optionen zu prüfen. "Ein Ausstieg über den Markt hätte den Vorteil, dass LPKF nach dem Aufstieg in den SDAX eine deutlich grössere Sichtbarkeit auf Investorenebene bekommen würde", sagt Schubert. "Alternativ sprechen wir für den kompletten 28.6%-Anteil in einem finalen Stadium mit einem amerikanischen strategischen Investor aus einem benachbarten Technologiesegment." Jörg Bantleon habe der prozessbegleitenden Investmentbank im Fall einer Platzierung der Aktien am Kapitalmarkt zugesichert, mit seinen privat gehaltenen Aktien weiterhin für mindestens sechs Monate nach dem Abschluss der Platzierung Aktionär von LPKF zu bleiben. Es ist derzeit nicht abzusehen, wann der Prozess abgeschlossen sein wird.

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