04.10.2024, 10:37 Uhr
Nachdem die schweizweit zu den grössten Versicherungsgesellschaften zählende Axa dem Verband vor vier Jahren aufgrund politischer Differenzen den Rücken gekehrt hatte, wird sie ab dem 1. Januar 2025 wieder ein...
Wenn sie CHF 50'000 zur Verfügung hätten, würden 45 Prozent der Schweizer dieses Kapital auf ein Sparkonto einzahlen. Jeder fünfte Schweizer würde das Geld in Investmentfonds investieren; unter den Fondsbesitzern ist dies sogar jeder Dritte. Die Erträge europäischer Aktienfonds werden deutlich unterschätzt, während die Erträge auf dem Sparkonto leicht überschätzt werden.
Diese und andere Ergebnisse zeigt die repräsentative Umfrage, welche das Meinungsforschungsinstitutes TNS Infratest im Auftrag von AXA Investment Managers zum Thema "Die Schweizer und ihr Wissen über Fonds" durchführte.
Wissen über Investmentfonds
Die überwiegende Mehrheit der Schweizer Bevölkerung weiss über die Systematik von Aktienfonds grundsätzlich Bescheid. Jeder Zweite schätzt auch die Funktionsweise von Geldmarktfonds richtig ein. Gleichzeitig denkt jedoch jeder dritte Befragte fälschlicherweise, dass Geldmarktfonds in unterschiedliche Währungen investieren, um Gewinne zu erzielen.
Fast jeder zweite Schweizer lässt sich mit falschen Aussagen zu Investmentfonds aufs Glatteis führen - immerhin 85 Prozent wissen aber, dass Fondsanteile auch bei anderen Instituten als der Hausbank erworben werden können.
Eine vergleichende Betrachtung der Antworten von Frauen und Männern zeigt insgesamt einen leichten Wissensvorsprung der Männer. Das Gleiche gilt für Fondsbesitzer, die besser über Investmentfonds Bescheid wissen als Nichtbesitzer. Allerdings offenbaren Fondsbesitzer Wissenslücken bezüglich Geldmarktfonds und lassen sich häufiger als Nicht-Besitzer zu der Aussage verleiten, dass Geldmarktfonds primär in unterschiedliche Währungen investieren.
Bekanntheit von Fondsgesellschaften
40 Prozent der Schweizer können spontan eine Fondsgesellschaft nennen. In der jüngeren Bevölkerungsgruppe (18 bis 39-jährig) fällt sogar jedem Zweiten spontan eine Fondsgesellschaft ein.
Für die Auswahl der Fondsgesellschaft spielt die Bekanntheit bzw. die Reputation der Gesellschaft die wichtigste Rolle - dieses Kriterium wurde von fast 40 Prozent der Befragten genannt. In Bezug auf die Empfehlungen ihres Beraters sind die Schweizer eher zurückhaltend: Lediglich 20 Prozent der Fondsbesitzer verlassen sich bei der Entscheidung für einen bestimmten Anbieter auf ihren Berater.
Echte und erfundene Fondsbezeichnungen
Aktien-, Obligationen- und Immobilienfonds sind in der Schweiz die bekanntesten Fondsarten; wohingegen REITs-Fonds, Dachfonds und ETF bisher noch relativ unbekannt sind. Jeder dritte Schweizer lässt sich von der Wortkreation "Gesperrte Fonds" täuschen und gibt an, diese Fondsart zu kennen und 13 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass "Realfonds" existieren.
Einstellungen zu Investmentfonds
Jeder fünfte Schweizer besitzt Anteile an Investmentfonds. Davon sind 56 Prozent Männer, die Hälfte im Alter zwischen 30 und 49 Jahren. Ein gutes Drittel aller Schweizer (35%) ist der Meinung, dass eine Geldanlage in Fonds kompliziert sei, sogar die Hälfte (51%) glaubt, dass eine solche Investition vertiefte wirtschaftliche Kenntnisse erfordere. 85 Prozent der Schweizer sind überzeugt, dass eine Geldanlage in Fonds nur langfristig sinnvoll ist und die überwiegende Mehrheit (70%) bezeichnet eine Geldanlage in Fonds als gute Altersvorsorge. Das Beispiel der Immobilienfonds zeigt, dass in der älteren Bevölkerungsschicht Aufklärungsbedarf besteht: Mehr als die Hälfte (54%) der über 60-Jährigen ist der Meinung, dass eine Geldanlage in Immobilienfonds eher etwas für sehr risikofreudige Anleger ist.
Wo steht die Schweizer Bevölkerung im Vergleich zu Deutschland und Österreich?
Die Studie hat gezeigt, dass Fondsgesellschaften in der Schweiz spontan deutlich bekannter sind als in Deutschland und in Österreich. Auch die Bekanntheiten einzelner Fondsarten ist in der Schweiz tendenziell höher als in den beiden Vergleichsländern. Bei der Wahl einer Fondsgesellschaft sind sich Schweizer, Deutsche und Österreicher über die drei wichtigsten Kriterien einig. Einzig die Reihenfolge variiert - während Schweizer und Deutsche die Reputation einer Gesellschaft an erster Stelle sehen, ist für die Österreicher die Empfehlung des Beraters das Top-Kriterium. An dritter Stelle erfolgt in allen drei Ländern die Wertentwicklung der Fonds der Gesellschaft.