16.09.2024, 10:39 Uhr
Trotz den heftigen Turbulenzen an den Märkten, flossen laut Amundi weltweit 88,8 Milliarden Euro in börsengehandelte Fonds. Aktien-ETFs waren mit Zuflüssen von 46,7 Milliarden Euro weiterhin sehr gefragt, danach...
Die angeschlagene italienische Grossbank Unicredit bekommt aus dem Verkauf ihrer Fondstochter Pioneer eine dringend benötigte Geldspritze.
Unicredit hat eine verbindliche Vereinbarung mit Amundi für den Verkauf von Pioneer Investments unterzeichnet: Amundi zahlt mehr als 3,5 Mrd. Euro für die Unicredit-Fondstochter Pioneer. Neben dem Kaufpreis bekommen die Italiener noch eine Extra-Dividende von Pioneer von 315 Mio. Euro. Amundi hat bereits im Oktober 2016 in einer Stellungnahme bestätigt, dass sie an der Übernahme von Pioneer Investments interessiert sei, wie fondstrends berichtete.
Die Übernahme wird Amundis Position als Asset Manager im europäischen Markt stärken. Amundi wird mit 1,276 Mrd. Euro Assets under Managment zur weltweiten Nummer 8. Pioneer Investments trägt dazu 222 Mrd Euro bei. Amundi wird in Frankreich die Nummer 1, und in Italien und Oesterreich die Nummer 3 im Markt. Italien wird zu Amundis zweitem Heimmarkt mit AuM von 160 Mrd. Euro.
Der Kauf von Pioneer soll auch für Amundis Aktionäre dank Synergiepotenzialen Wert generieren. So soll die Transaktion innerhalb von drei Jahren Einsparungen von rund 180 Mio. Euro ermöglichen und den Gewinn pro Aktie von Amundi um 30% anheben.