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Nachfrage nach ETFs hat sich stark verlangsamt

Bild: Unsplash
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Im Oktober ist die globale Nachfrage nach ETFs deutlich zurückgegangen. Aktien-ETFs verzeichneten im Vergleich zu Obligationen-ETFs grössere Einbussen.

20.11.2018, 09:44 Uhr
ETF

Nach starken Zuflüssen im September (+42,9 Milliarden Euro) ist die globale Nachfrage nach ETFs im Oktober auf 7,5 Milliarden Euro deutlich gefallen, wie aus der aktuellen Amundi-Statistik hervorgeht. Aktien-ETFs (+6,3 Milliarden Euro) standen dabei im Vergleich zu Obligationen-ETFs (+2,1 Milliarden Euro) erneut relativ stärker im Fokus. Auch auf dem traditionell starken US-Markt hat sich die Nachfrage deutlich verlangsamt (+4,9 Milliarden Euro). Im Gegensatz dazu hat sich der asiatische ETF-Markt (+2,1 Milliarden Euro) gut entwickelt. Seit Jahresbeginn summierten sich die Nettomittelzuflüsse per Ende Oktober auf mehr als 315,7 Milliarden Euro. 221,9 Milliarden Euro davon entfielen auf Aktien- und 91,4 Milliarden Euro auf Obligationen- ETFs.

US- und Eurozonen-Aktien-ETFs im Fokus
Im Oktober haben europäische Anleger Aktien-ETFs im Volumen von 451 Millionen Euro abgegeben. Am stärksten betroffen waren globale Aktien-ETFs (-3.1 Milliarden Euro) und in geringerem Ausmass Sektor- und Smart-Beta-ETFs (-386 Millionen Euro). Zu beobachten war im Oktober, dass Anleger Anlagemittel umschichteten. Davon profitierten ETFs auf Aktien aus der Eurozone (+1,2 Milliarden Euro), Nordamerika (+1,1 Milliarden Euro), Europa (+537 Millionen Euro) und Schwellenländern (+210 Millionen Euro). Bei Smart-Beta-ETFs standen die Strategien Value, High Dividend und Minimum Volatility im Fokus des Anlegerinteresses. Ebenfalls gefragt waren nachhaltige bzw. SRI-ETFs (+621 Milliarden Euro), wobei hier ETFs auf globale Aktien die höchsten Zuflüsse verbuchen konnten.

Anleger schichten zu Obligationen-ETFs um
An den Obligationenmärkten liessen Anleger im Oktober Vorsicht walten. Gefragt waren in erster Linie Staatspapiere (+1,1 Milliarden Euro) und hier vor allem kurz laufenden Anleihen. Abflüsse mussten hingegen Unternehmenspapiere (-827 Millionen Euro) - vor allem Unternehmensanleihen aus der Eurozone (-929 Millionen Euro) - verzeichnen. Darüber hinaus schichteten Anleger Mittel in ETFs auf globale Bonds sowie auf US- und Eurozonen High-Yield-Märkte um.

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