16.09.2024, 10:39 Uhr
Trotz den heftigen Turbulenzen an den Märkten, flossen laut Amundi weltweit 88,8 Milliarden Euro in börsengehandelte Fonds. Aktien-ETFs waren mit Zuflüssen von 46,7 Milliarden Euro weiterhin sehr gefragt, danach...
Im September hat sich der ETF-Markt weltweit positiv entwickelt – sowohl auf der Aktien- als auch auf der Anleihenseite. Die gesamten globalen Nettomittelzuflüsse betrugen 70 Milliarden Euro.
Aktien-ETFs verzeichneten im September weltweit Netto-Mittelzuflüsse von mehr als 42,8 Mrd. €. Angetrieben wurden diese vor allem durch die hohe Nachfrage nach ETFs auf Nordamerika-Aktien (+32,3 Mrd. €), gefolgt von ETFs auf globale Aktien (+5,9 Mrd. €). Hingegen litten im September ETFs auf japanische Aktien (-1,2 Mrd. €) sowie ETFs auf Schwellenländeraktien (-2,2 Mrd. €) unter Abflüssen.
Bei Anleihen-ETFs setzte sich der positive Trend mit Neugeldern von 22,5 Mrd. € fort. Innerhalb der Anlageklasse lagen im September Unternehmensanleihen vorn, denen mehr als 11 Mrd. € zuflossen, gefolgt von Global-Aggregate-Bonds mit Neugeldern in Höhe von 7 Mrd. €.
Die gesamten Nettomittelzuflüsse in Europa betrugen 17,8 Mrd. €. 12,3 Mrd. flossen in Aktien-ETFs. Anleger in Europa interessierten sich wieder für globale Aktien (+5,3 Mrd. €) und Aktien aus Nordamerika (+4,6 Mrd. €). Nachhaltige Aktien-ETFs haben sich im September mit Zuflüssen von +289 Mio. € positiv entwickelt. Smart Beta ETFs waren ebenfalls nachgefragt (+122 Mio. €), wobei Multi-Faktor (+435 Mio. €) im Fokus stand. Abgegeben wurden hingegen Minimum-Volatility-ETFs (-372 Mio. €). Hinsichtlich regionaler Schwerpunkte fällt die Nachfrage nach britischen Aktien auf (+1,7 Mrd. €). Bei Themen-ETFs waren Produkte auf künstliche Intelligenz und Robotik besonders gefragt (+313 Mio. €).
Anleihen-ETFs entwickelten sich ebenfalls positiv und verzeichneten insgesamt 5 Mrd. € Zuflüsse. Anders als auf globaler Ebene beobachtet, waren in Europa ETFs auf Staatsanleihen mit Zuflüssen von 2,2 Mrd. € am beliebtesten. Die Anleger bevorzugten insbesondere Schwellenländer-Anleihen, die Netto-Neugelder in Höhe von 1,2 Mrd. € verbuchten, gefolgt von den USA mit Zuflüssen von mehr als +1 Mrd. €. Bei ETFs auf Unternehmensanleihen, die 1,5 Mrd. € an Zuflüssen verzeichneten, präferierten Anleger weiterhin die Eurozone (+733 Mio. €).
Bei Rohstoffen waren Gold-ETCs in Europa weiterhin gefragt und zogen im September Neugelder von annähernd 139 Mio. € an.