Schweizer gehen in der Altersvorsorge auf Nummer sicher

Foto: Rainer Sturm, pixelio.de
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Der anhaltende Niedrigzins stellt die Altersvorsorge vor grosse Herausforderungen. Gemäss einer Umfrage im Auftrag von Allianz Suisse wollen Schweizer Sparer aber keine Risiken eingehen.

09.04.2014, 14:46 Uhr

Redaktion: cw

Geht es um die Altersvorsorge, dann scheuen Schweizer Sparer das Risiko: Trotz geringer Zinsen setzen über 90 Prozent aller Befragten auf finanzielle Sicherheit. Dafür verzichten sie auf eine höheres Renditepotenzial. Auch die Planbarkeit des Alterseinkommens ist dabei ein wichtiges Anliegen. Dies geht aus einer Onlinebefragung bei Sparern mit einem Anlagevermögen von mehr als 100'000 Franken im Alter von 50 bis 69 hervor, die GfK Switzerland im Auftrag von Allianz Suisse durchführte. Dies passt ins Bild der konservativen Schweizer, das soeben eine europäische Vergleichsstudie zeichnet.

"Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sehen wir aber auch, dass mehr und mehr Menschen eine Alternative zu den reinen Sparprodukten suchen", so Rudolf Alves, Leiter Lebengeschäft bei der Allianz Suisse. Dieses Bedürfnis wird durch die Studie bestätigt. So sind rund zwei Drittel aller Befragten grundsätzlich bereit, einen kleinen Anteil der Altersvorsorge risikobewusst anzulegen um so eine höhere Rendite zu erzielen. Acht Prozent würden sogar einen grossen Teil ihres Vorsorgevermögens risikobewusst investieren. Ein Drittel lehnt hingegen jegliches Risiko ab.

Geht es um die Wahl eines privaten Vorsorgeproduktes, dann zeigt sich auch hier das Sicherheitsbewusstsein der Befragten. Knapp 58 Prozent sprechen sich für eine Leibrente aus. Sie nehmen damit bewusst auch eine etwas tiefere Rente in Kauf, wenn diese im Gegenzug bis ans Lebensende ausbezahlt wird. Für eine zeitlich begrenzte Rente würden sich dagegen lediglich 42 Prozent der Befragten entscheiden. Selbst dann, wenn die Rendite höher als bei der Leibrente ausfällt

Und was ist für die Rentner von morgen bei der Altersvorsorge wichtig? Rudolf Alves: "Es ist wenig erstaunlich, dass für knapp 90 Prozent der Befragten die finanzielle Sicherheit im Alter ganz klar an erster Stelle steht. Interessant ist aber auch, dass fast die Hälfte flexibel über ihr Altersvermögen verfügen möchte. Daraus lässt sich schliessen, dass viele einen aktiven dritten Lebensabschnitt planen."

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