16.09.2015, 16:27 Uhr
Der luxemburgische Investmentfondsverband ALFI stellt einen umfassenden Bericht vor, der u.a. auf das weltweite Wachstum der Pensionsfonds eingeht.
Die europäischen Privathaushalte verfügen über ein Vermögen von insgesamt vier Billionen Euro, das nicht professionell verwaltet wird und deshalb entweder an Wert verliert oder Wachstumschancen verpasst, so die neue von ALFI veröffentlichte Studie. Diese nicht ergriffenen Chancen betreffen Vermögensverwalter und Sparer gleichermassen.
Der luxemburgische Fondsverband ALFI (Association of the Luxembourg Fund Industry) hat kürzlich eine aktuelle Studie veröffentlicht, die die Auswirkungen der Finanzkrise auf das Investmentverhalten europäischer Anleger sowie die zukünftige Ausrichtung der Asset Management Industrie beleuchtet. Die vom Beratungsunternehmen MackayWilliams in London durchgeführte Studie Jenseits von 10 Prozent: wie mehr Privatanleger für Investments in europäische Investmentfonds gewonnen werden können kommt zu dem Schluss, dass die europäischen Privathaushalte über ein Vermögen von insgesamt vier Billionen Euro verfügen, das nicht professionell verwaltet wird und deshalb entweder an Wert verliert oder Wachstumschancen verpasst, wie sie langfristig anlegende Investmentfonds bieten. Diese nicht ergriffenen Chancen betreffen Vermögensverwalter und Sparer gleichermassen.
Die Studie untersucht, wie sich das Investmentverhalten europäischer Anleger seit der Finanzkrise verändert hat und warum das Vermögen privater Haushalte, das in Investmentfonds angelegt ist, zwischen 2006 und 2011 um mehr als 25 Prozent von 1,7 Billionen Euro auf 1,2 Billionen Euro gesunken ist. Dieser Wert steht in starkem Kontrast zu den USA, wo das von den Privathaushalten in Investmentfonds angelegte Vermögen im selben Zeitraum um 8 Prozent gestiegen ist. Bargeldbestände machen in Europa 42 Prozent der gesamten Privatvermögen aus, in den USA dagegen lediglich 18 Prozent.
Die Analyse zeigt, dass die europäischen Privathaushalte (ohne Renten und Versicherungen) in den letzten zehn Jahren zwar eine Rendite in Höhe von 34 Prozent erreichten trotz aller Schlagzeilen über Marktturbulenzen und die negative Entwicklung der Aktienmärkte , die US-amerikanischen Privathaushalte mit ihrer stärkeren Gewichtung auf langfristige Anlageformen jedoch währenddessen eine Rendite in Höhe von 47 Prozent erzielten.
Die Studie betont daher die Notwendigkeit für Vermögensverwalter und die Fondsindustrie, ein neues Angebotsmodell zu entwickeln, um für künftige Anlegergenerationen attraktiv zu bleiben.
Die Studie in englischer Sprache steht Ihnen hier zur Verfügung.