23.02.2024, 08:39 Uhr
ABB-Chef Björn Rosengren tritt nach vier Jahren auf Ende 2024 zurück. Beobachter sind überrascht. Rosengren wird den Chefsessel im Sommer an Morten Wierod weitergeben.
Die Aktien von ABB sind im frühen Handel im Aufwind und erreichten ein Allzeithoch. Der Industriekonzern ist Analysten zufolge «stark» ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz zum ersten Quartal lag zwar unter den Erwartungen, der Auftragseingang und die Marge aber darüber. Der Konzern hat nun die Zielsetzung für das laufende Jahr erhöht.
Gegen 9.45 Uhr legen die Aktien um 5,7 Prozent auf 44,11 Franken zu, während der Leitindex SMI um 0,3 Prozent höher steht. Zwischenzeitlich markierten die ABB-Titel bei 44,40 Franken ein neues Rekordhoch. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Titel bereits 12 Prozent an Boden gut gemacht, nachdem sie schon im Vorjahr um etwa ein Drittel gestiegen sind.
Trotz der verfehlten Umsatzerwartungen fallen die Kommentare zu den Quartalszahlen durchs Band positiv aus. Der Industriekonzern habe erneut seine Qualität unter Beweis gestellt, kommentiert die ZKB. «Die Exekution ist in dem schwierigen Umfeld bemerkenswert», schreibt der zuständige ZKB-Experte. ABB nutze die Wachstumschancen durch die Elektrifizierungswelle konsequent. Angesichts der erhöhten Guidance für die operative EBITA-Marge von 17 und 18 Prozent rechnet der Analyst nun mit einem klaren Anstieg der Konsenserwartungen.
Auch die Analysten der UBS und der Bank Vontobel heben die Margenentwicklung und die erhöhte Guidance hervor. Der zuständige Vontobel-Experte sieht im Ausblick ein Zeichen dafür, dass sich im laufenden zweiten Quartal das organische Wachstum beschleunigt und die Margen weiter steigen.