Digitalisierung und Tokenisierung bei Depotbanken und Custodians
Die September-Veranstaltung widmet sich den Depotbanken, Custodians und Fondsverwaltern bzw. deren Herausforderungen im digitalen Zeitalter. Die Dienstleister sind heute ja weit mehr als blosse Verwahr- oder Registerstellen. Längst hat sie der Gesetzgeber mit umfassenden Überwachungsaufgaben betraut, wobei sie selber auch aktiv neue Geschäftsfelder beackern. Die traditionelle Handelsabwicklung hat sich in den letzten 15 Jahren einem relativ stabilen Betriebsmodell angenähert. Die Konstellation der üblichen Akteure (Global Custodians, Sub-Custodians, Transfer Agents, Broker, Zentralverwahrer, Emittenten, Treuhänder usw.) ist bekannt und der Dienstleistungen eingespielt. Uns interessiert unter anderem, mit welchen Digitalisierungs-Aspekten die Asset Service-Anbieter konfrontiert sind, welche Vorteile damit verbunden sind und wie dies letztlich die Kosten tangiert.
Wir wollen aber auch den Fokus auf neue Dienstleistungen richten. Wo haben Anbieter von Asset Services ihre Technologieausgaben konzentriert und wo werden sie noch benötigt? Welche Initiativen gibt es, bei denen Wertschriften-Verwaltern und -Administratoren DLT-basierte Lösungen in Betracht ziehen? Tokenisierung verspricht neue Anlagemodelle, aber das Depotgeschäft mit Krypto-Assets erfordert auch einen erhöhten technologischen Anspruch. Anleger sind zunehmend daran interessiert, in Krypto-Assets zu investieren, möchten dies jedoch eventuell über ein gepooltes Anlagevehikel tun und vollständig digitalisiert investieren, um Kosten zu senken und auf Daten in Echtzeit zuzugreifen. Was können Fondsadministratoren und Transfer Agents tun, um dies zu ermöglichen? Wie weit sind sie auf diesem Weg? Welche Herausforderungen gibt es etwa im Custody-Bereich, wenn es um die technische Umsetzung der Verwahrung von Krypto-Werten geht? Und last but not least: Wa s sagt da der Gesetzgeber? Lohnt sich dieses Geschäftsfeld für alle Verwalter/Depotbanken/Custodians oder nur für die grösseren Institute?
Wir freuen uns auf Jan Brzezek [CEO, Gründer und Verwaltungsratsmitglied der Crypto Finance AG, Zug], Ulrich Juchem [Segmentleiter Fondsadministration/Verwahrstelle bei der DZ PRIVATBANK SA und Board-Member bei ALFI, Luxemburg], Orkan Sahin [Financial Services Digital Law Manager, Ernst & Young AG, Zürich], Michael Simard [Sales & Relationship Management, Calastone (Lux)] und Marco Wiegmann [Head Custodian Bank Services Switzerland bei Northern Trust, Basel]. Die Gesprächsleitung übernimmt freundlicherweise Isabelle Salomone [Deputy Head Société Générale Securities Services Switzerland, Zürich].
Die Veranstaltung wird abgerundet mit einem Apéro riche bis etwa 21.15 Uhr, zu welchem uns wie üblich ein Jazz-Duo musikalisch begleitet, diesmal Marcel Schefer (Piano) mit Bassist.
Datum: 28.09.2021, 18:30 - 19:45 Uhr
Organisator: Friends of Funds
Ort: Zunfthaus zur Zimmerleuten
Adresse: Limmatquai 40, 8001 Zürich
Kosten: CHF 50