Spanien lässt hoffen: Inflation sinkt stärker als erwartet
Die abebbende Inflation in Spanien wird als gutes Omen. (Bild Shutterstock/Alfonso de Tomas)
Die Verbraucherpreise in Spanien stiegen im März nach vorläufigen Daten um 3,3 Prozent. Dies ist die niedrigste Jahresteuerungsrate seit August 2021 und tiefer als erwartet.
30.03.2023, 11:06 Uhr
Redaktion: sw
Von Reuters befragte Experten hatten mit einer Jahresteuerung von 3,8 Prozent gerechnet, nach 6,0 Prozent im Februar. Die für den europäischen Vergleich berechnete Rate (HVPI) sank noch stärker, sie hat sich von 6,0 auf 3,1 Prozent praktisch halbiert.
Die deutlich abebbende Inflation in Spanien wird als gutes Omen für die Entwicklung in der gesamten Euro-Zone gewertet: Für die am Freitag anstehenden Daten wird ein Rückgang der Jahresteuerung von 8,5 auf 7,1 Prozent erwartet. Als Hauptgrund für das Nachlassen des Preisdrucks gilt der Basiseffekt mit Blick auf die Energiepreise: Nach der russischen Invasion in der Ukraine waren diese im März 2022 sprunghaft gestiegen. Seit März bildet nun das erhöhte Preisniveau die Basis für die Berechnung der Teuerung.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in diesem Monat ihren Leitzins weiter angehoben, um die Inflation in der Euro-Zone einzudämmen. Den Währungshütern macht dabei die noch hartnäckig hohe Kernrate Sorge, bei der Nahrungs- und Energiekosten ausgeklammert werden. In Spanien ging diese Kennziffer im März nur minimal von 7,6 auf 7,5 Prozent zurück.
Die Jahresteuerung fiel von 7,0 Prozent im April auf noch 6,1 Prozent im Mai, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Inflations-Rate von 6,3 Prozent gerechnet.
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