Inflation im Euroraum sinkt auf 2,4 Prozent

In Finnland liegt die Inflation mit 0,6 Prozent am tiefsten, im Schnitt sank die Teuerungsrate im Euroraum auf 2,4 Prozent. (Bild George Trumpeter/Shutterstock)
In Finnland liegt die Inflation mit 0,6 Prozent am tiefsten, im Schnitt sank die Teuerungsrate im Euroraum auf 2,4 Prozent. (Bild George Trumpeter/Shutterstock)

Die Verbraucherpreise im Euroraum stiegen im März nur noch um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Im Februar lag die Teuerung noch bei 2,6 Prozent, im Januar bei 2,8 Prozent. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind allerdings gross.

17.04.2024, 12:52 Uhr
Konjunktur

Redaktion: sw

Während die Inflation in Finnland im März lediglich bei 0,6 Prozent lag, wies Kroatien eine Rate von 4,9 Prozent auf. In Österreich lag die Teuerungsrate bei 4,1 Prozent. In Deutschland, der grössten Volkswirtschaft im Euroraum, erhöhten sich die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent.

Die Energiepreise sanken im März gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 1,8 Prozent. Im Februar hatte der Rückgang 3,7 Prozent betragen. Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich dagegen um 2,6 Prozent nach einem Plus von 3,9 Prozent im Februar. Die Preise für Industriegüter ausserhalb des Energiesektors legten um 1,1 Prozent zu, nach 1,6 Prozent zuvor. Die Preise für Dienstleistungen, die bei der EZB derzeit besonders im Blickpunkt stehen, stiegen auch im März um 4,0 Prozent, genau gleich wie im Februar.

Die Kerninflation, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert bleiben, verringerte sich im März weiter. Sie sank auf 2,9 Prozent, nach 3,1 Prozent im Februar.

Hoffen auf die EZB

Die EZB hat auf ihrer jüngsten Zinssitzung vergangene Woche zwar an den Zinsen erneut nicht gerüttelt. Sie stiess aber die Tür für eine mögliche baldige erste Zinssenkung weit auf. Am Dienstag sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde dem Sender CNBC, der Prozess des Abebbens der Inflation verlaufe wie erwartet. Sofern kein zusätzlicher Schock auftrete, werde es an der Zeit sein, in angemessen kurzer Frist die restriktive Geldpolitik abzuschwächen. Eine Reihe von Währungshütern hat bereits auf den Juni als möglichen Starttermin für die Zinswende hingewiesen. Die nächste Zinsentscheid der EZB steht am 6. Juni in Frankfurt an.

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