China pumpt Milliarden zu den Banken

Die chinesische Zentralbank stellt den Banken viel Geld zur Verfügung. (Bild testing/Shutterstock)
Die chinesische Zentralbank stellt den Banken viel Geld zur Verfügung. (Bild testing/Shutterstock)

Um die Geldhäuser ausreichend zu versorgen, werden mittelfristige Kreditfazilitäten (MLF) im Wert von 789 Milliarden Yuan bereitgestellt, wie die Notenbank in Peking mitteilte. Die umgerechnet 104 Milliarden Euro ist die grösste Summe seit fast drei Jahren.

16.10.2023, 09:56 Uhr
Notenbanken

Redaktion: sw

Da zugleich Kredite im Wert von 500 Milliarden Yuan an die Zentralbank zurückgezahlt werden müssen, fliessen unter dem Strich 289 Milliarden Yuan an frischem Geld in das Bankensystem.

«Die Zentralbank möchte Liquidität bereitstellen, um den Stress auf dem Markt zu lindern», kommentiert Analyst Stone Zhou vom Finanzhaus UOB China gegenüber Reuters. In diesem Monat müssen zahlreiche chinesische Kommunen neue Anleihen auflegen, um ausstehende Verbindlichkeiten zu begleichen. Schätzungen zufolge könnte die Emission solcher Anleihen in diesem Jahr mindestens eine Billion Yuan erreichen.

Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsflaute haben die Währungshüter den Banken bereits mehr Spielraum bei der Kreditvergabe eingeräumt. Die Währungshüter beschlossen im September, den Reservesatz für Geschäftsbanken (RRR) um einen Viertelprozentpunkt zu senken. Es war bereits die zweite Senkung dieses Schlüsselsatzes in diesem Jahr.

Die Konjunktur kommt jedoch insgesamt nicht so in Gang, wie von der Regierung in Peking nach der Aufhebung der strikten Corona-Restriktionen gegen Ende vorigen Jahres erhofft. China leidet unter der schwachen Auslandsnachfrage.

Hinzu kommt eine steigende Arbeitslosigkeit und ein schwächelnder Konsum. Die Regierung hat bereits mehrere Konjunkturspritzen gesetzt – von der Ankurbelung der Nachfrage von Autos und Haushaltsgeräten über die Lockerung einiger Immobilienbeschränkungen bis hin zur Unterstützung des Privatsektors.

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