Sesselrücken bei der Hypothekarbank Lenzburg

CEO Marianne Wildi ist als VR-Präsidentin vorgesehen und wird dem VR der zur Bank gehörenden IT-Firma Finstar vorstehen. (Bild: PD)
CEO Marianne Wildi ist als VR-Präsidentin vorgesehen und wird dem VR der zur Bank gehörenden IT-Firma Finstar vorstehen. (Bild: PD)

Die langjährige Chefin der Hypothekarbank Lenzburg, Marianne Wildi, wird nur noch bis zur Generalversammlung 2024 CEO der «Hypi» Lenzburg bleiben. Dies als Folge einer Reorganisation der Regionalbank, die sich unter Wildis Führung zur Fintech-Pionierin in der Schweiz gemausert hat.

24.08.2023, 11:49 Uhr

Redaktion: hf

Marianne Wildi wird der Generalversammlung als Verwaltungsrätin der Hypothekarbank Lenzburg vorgeschlagen. Nach Ablauf der aufsichtsrechtlich bedingten Übergangsfrist soll sie VR-Präsidentin der Bank werden. Damit soll gewährleistet werden, dass der unter ihrer Führung eingeleitete Transformationsprozess auch längerfristig konsequent weiterverfolgt wird, wie die Bank mitteilt.

Ausserdem wird Wildi VR-Präsidentin von Finstar. Das IT-Unternehmen wird aus der Bank ausgegliedert und neu von Daniel Monras als CEO geleitet. Morat übernimmt gleichzeitig die Nachfolge von Marianne Wildi an der Spitze des Bereichs Informatik der «Hypi» Lenzburg und wird in deren Geschäftsleitung aufgenommen.

Monras war seit vielen Jahren Stellvertreter von Wildi und hat die Weiterentwicklung der Banking-Software Finstar von einem Kernbankensystem zu einer modularen Open-Banking-Plattform mitverantwortet, so die Bank.

Finstar startete um die Jahrtausendwende als selbst entwickeltes Kernbankensystem der Hypothekarbank Lenzburg und ist laut finews inzwischen bei verschiedenen Partnerbanken im Einsatz.

Generell sieht die Strategie der Bank neben der Fortführung des klassischen beratungsorientierten Bankgeschäfts vor, die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Das Lösungsangebot für Finanzprodukte werde noch stärker vernetzt, die Prozesse durchgängiger automatisiert, das Banking-as-a-Service-Geschäft weiter ausgebaut und die Weiterentwicklung und der Vertrieb des Kernbankensystems Finstar intensiviert, verlautet das Unternehmen.

Finstar wird als Service-Anbieter unter der eigenständigen Marke 'HBL Solutions' neu positioniert.

Die Suche nach einer Nachfolge für Marianne Wildi als CEO ist eingeleitet.

Ihr Abgang als operative Chefin zieht eine weitere Ernennung nach sich. Manuela Spillmann wird Leiterin des Bereichs Services und Nachfolgerin von André Renfer, der sich, wie die Bank schreibt, «auf die stark wachsenden Geschäftsfelder Banking-as-a-Service und Embedded Finance fokussiert.»

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