09.10.2024, 17:56 Uhr
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Cembra Money Bank hat den Rücktritt des langjährigen CEO Robert Oudmayer im Laufe des nächsten Jahres angekündigt. Sein Abgang in den vorzeitigen Ruhestand wird in Analystenkreisen bedauert. Die Aktie der Konsumkreditbank verlor nach der Ankündigung deutlich. Gleichzeitig nominiert das Unternehmen zwei hochkarätige Verwaltungsräte.
Nach über 11-jähriger Tätigkeit hat Robert Oudmayer den Wunsch geäussert, als CEO der Cembra Money Bank zurückzutreten und im Laufe des Jahres 2021 in den vorzeitigen Ruhestand zu treten. Wie es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag heisst, bedaure der Verwaltungsrat von Cembra Money Bank dies, respektiere jedoch seinen Wunsch und habe mit der Suche nach einer Nachfolge begonnen. Oudmayer werde Cembra bis zur Übergabe leiten und so eine reibungslose Übergangsphase gewährleisten.
Oudmayer wurde 2009 zum CEO von Cembra Money Bank (vormals GE Money Bank) ernannt. Zu seinen grössten Erfolgen zählen der erfolgreiche Börsengang an der SIX Swiss Exchange 2013, die Positionierung von Cembra als führende Anbieterin von Konsumkrediten in der Schweiz – auch dank der Übernahme und Eingliederung von cashgate – und zuletzt der umsichtige Umgang mit den Herausforderungen der Covid-19-Pandemie. Unter seiner Führung konnte die Bank anhaltendes Wachstum verzeichnen und nachhaltigen Wert für die Mitarbeitenden schaffen – der sich unter anderem in der Zertifizierung von Cembra als Great Place to Work spiegelt. Die Aktionäre profitierten in Form attraktiver Dividenden und eines seit dem Börsengang mehr als verdoppelten Unternehmenswerts.
Der Verwaltungsrat wird an der kommenden Generalversammlung 2021 Susanne Klöss-Braekler und Martin Blessing als neue Verwaltungsratsmitglieder zur Wahl vorschlagen. Sie werden Peter Athanas und Urs Baumann im Verwaltungsrat ablösen, die nicht mehr zur Wiederwahl antreten.
Susanne Klöss-Braekler ist Spezialistin für Finance, Investments, Marketing und Product Management. Sie bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche mit. Bis Oktober 2020 war sie Vorstandsmitglied der Deutsche Privat- und Firmenkundenbank, zuletzt in der Verantwortung für die Bereiche Produkte, Prozessmanagement und Digitalisierung. Davor war sie Mitglied des Vorstands und hatte verschiedene Führungspositionen bei der Deutsche Postbank sowie Deutsche Bank inne. Sie hat einen Master in Business Administration und war über 20 Jahre als Partnerin für Accenture PLC tätig.
Martin Blessing bringt über 30 Jahre Erfahrung im Finanzdienstleistungssektor mit. Er war von 2016 bis 2019 Mitglied der Konzernleitung und Co-Präsident Global Wealth Management der UBS Group. Zuvor war er als CEO der Commerzbank tätig. Martin Blessing hat einen Master in Business Administration und ist ehemaliger Principal von McKinsey.