Die Zurich reduziert das Kreditrisiko. (Bild: Shutterstock.com/Oliver Hoffmann)
Mit dem Verkauf des Altbestands ihres italienischen Lebens- und Rentenversicherungsgeschäfts an GamaLife reduziert die Zurich das Kreditrisiko innerhalb der Gruppe erheblich.
03.01.2022, 11:18 Uhr
Redaktion: rem
Zurich Insurance Group (Zurich) hat am Montag bekannt gegeben, dass ihre Tochtergesellschaft Zurich Investments Life S.p.A. vereinbart hat, ihren Altbestand im Lebens- und Rentenversicherungsgeschäft, das sowohl traditionelle als auch fondsgebundene Policen umfasst, an die portugiesische Versicherungsgesellschaft GamaLife – Companhia de Seguros de Vida, S.A. (GamaLife) zu verkaufen.
Der Verkauf unterstreiche das Bestreben der Zurich, die Kapitalnutzung in den Lebensversicherungs-Altbeständen zu verbessern. "Die Transaktion reduziert auch unsere Zins- und Kreditrisiken und ermöglicht es der Gruppe zudem, uns auf die Bereiche des italienischen Lebens- und Rentenversicherungsmarktes zu fokussieren, wo wir für unseren Kunden den grössten Mehrwert erbringen können", sagte George Quinn, Group Chief Financial Officer der Zurich. "Der italienische Lebens- und Rentenversicherungsmarkt ist für uns wichtig, und die jüngste Übernahme des italienischen Finanzberaternetzes der Deutschen Bank bietet eine starke Plattform für weiteres Wachstum bei unseren bevorzugten Produkten."
Die Veräusserung führe zu keinen Änderungen der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern und Vertriebspartnern. Zurich werde weiterhin innovative Risiko- und fondsgebundene Lösungen für Kunden in Italien anbieten.
Im Rahmen der Transaktion werden laut Medienmitteilung ungefähr USD 9,5 Mrd. an Nettoreserven an GamaLife übertragen. Nach Abschluss werde Zurichs Kapitalanforderung gemäss dem Schweizer Solvenztest (SST) voraussichtlich um rund USD 1,2 Mrd. sinken. Damit erhöhe sich die SST-Quote um rund 11 Prozentpunkte. Zudem werde die Transaktion die Liquidität der Gruppe voraussichtlich um rund USD 200 Millionen erhöhen.
Der Abschluss der Transaktion werde vorbehaltlich der Genehmigungen durch die Regulierungsbehörden voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres erfolgen, so die Zurich.
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