22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Zurich-Gruppe hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2021 nach dem von der Corona-Krise belasteten Vorjahr um 86% gesteigert. Das Resultat wurde durch eine Verbesserung in allen Geschäftsbereichen und niedrigere Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 begünstigt.
Der Betriebsgewinn stieg im ersten Halbjahr 2021 um 60% auf 2,7 Mrd. USD, gegenüber 1,7 Mrd. USD in den ersten sechs Monaten 2020. Der Reingewinn kletterte um 86% auf 2,19 Mrd. USD, während sich das Betriebsergebnis (Business Operating Profit - BOP) um 60% auf 2,71 Mrd. USD verbesserte, wie die Zurich am Donnerstag mitteilte. Weltweit konnte die Gruppemehr als 600'000 Privatkunden dazugewinnen. Damit zählt die Zurich nun 52,2 Mio. Kunden.
Das Wachstum sei durch eine zugrunde liegende Verbesserung in allen Geschäftsbereichen und niedrigere Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 begünstigt worden, wodurch höhere Schäden aufgrund von Naturkatastrophen und Wetterereignissen mehr als ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2021 beliefen sich die Covid-19-bezogenen Auswirkungen auf den Betriebsgewinn auf 73 Mio. USD, gegenüber 686 Mio. USD in der Vorjahresperiode.
"Wir haben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 hervorragende Ergebnisse erzielt, und die Gewinne befinden sich wieder auf dem Niveau von 2019, in dem wir das beste Halbjahresergebnis seit einem Jahrzehnt verzeichneten", sagte Group-CEO Mario Greco. Das sei eine bemerkenswerte Leistung, insbesondere in Anbetracht der hohen Belastungen durch Naturkatastrophen im Berichtszeitraum und der andauernden Gesundheitskrise. Die diesjährigen extremen Wetterereignisse – von den Winterstürmen im Süden der Vereinigten Staaten bis zu den jüngsten Überschwemmungen in Südostasien und Europa – verdeutlichten die Anfälligkeit der Gesellschaft für die Risiken des Klimawandels und die Notwendigkeit, dass Unternehmen Massnahmen ergreifen.
Die Bruttoprämien in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen in der ersten Jahreshälfte 2021 auf vergleichbarer Basis um 12%, wobei sowohl bei den Firmen- als auch bei den Privatkunden ein starkes Wachstum erzielt wurde. Das Wachstum wurde weiterhin durch erhebliche Prämiensatzsteigerungen im Firmenkundengeschäft der Gruppe in allen Regionen gestützt, und es wird erwartet, dass dieser Trend auch in der zweiten Jahreshälfte andauern wird.
Der Betriebsgewinn in der Schaden- und Unfallversicherung stieg gegenüber dem Vorjahr um 108% auf 1'559 Mio. USD. Die Gruppe erzielte einen Schaden-Kosten-Satz von 93,9%, was dem niedrigsten Stand seit mehr als 20 Jahren entspricht und sechs Prozentpunkte unter dem Vorjahreszeitraum liegt, obwohl die Schäden durch Naturkatastrophen und Wetterereignisse höher als üblich ausfielen.
Im Lebensversicherungsgeschäft stieg der Betriebsgewinn in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44% auf 802 Mio. USD, trotz leicht höherer Covid-19-Auswirkungen in Höhe von 137 Millionen USD. Der Betriebsgewinn in der Lebensversicherung verbesserte sich um 31%, was auf höhere Gebührenerträge und Anlageergebnisse sowie eine bessere Entwicklung der Forderungen unter Ausschluss Covid-19-bedingter Auswirkungen zurückzuführen war, insbesondere in Asien-Pazifik und EMEA.
Mit dem US-Partner Farmers verdiente die Zurich im ersten Halbjahr Erträge in Höhe von 2,00 Mrd. USD (+11%) und einen zum Vorjahr unveränderten Betriebsgewinn von 0,778 Mio. USD. Starker Anstieg des zugrunde liegenden Der Umsatz konnte stark gesteigert werden, wobei das Wachstum durch die Akquisition von MetLife weiter beschleunigt wurde.
Mit Blick auf den bis 2022 laufenden Dreijahresplan sieht CEO Mario Greco den Konzern weiterhin auf Kurs. Der Versicherer strebt dabei unter anderem auf dem Betriebsgewinn eine Kapitalrendite von "über 14%" an. In der Berichtsperiode rückte die Kennzahl um 4,5 Prozentpunkte auf 13,0% vor. Dabei bleibt die Zurich gut kapitalisiert. Die Kapitalquote aus dem Schweizer Solvenztest SST lag Ende Juni bei geschätzten 206% auf hohem Niveau.