22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Zurich Insurance setzt sich ambitionierte Ziele: Die auf dem Betriebsgewinn lautende Eigenkapitalrendite soll in den nächsten drei Jahren über 20% nach bisher mindestens 14% betragen. Die Margen in der Schaden- und Unfallversicherung sollen verbessert, der Gewinn in der Lebensversicherung weiter erhöht und die Kosten gezügelt werden. Die attraktive Dividendenpolitik bleibt bestehen.
Die Zurich-Gruppe will bis zum Jahresende das laufende Strategieprogramm erfolgreich abschliessen. Was dann kommen soll, hat sie jetzt präsentiert. Die Ziele für die kommenden Jahre sind ehrgeizig und Ausdruck der Leistungskraft und des anhaltendenden Steigerungswillens des Konzerns.
Die Finanzziele für 2023 bis 2025 der Zurich lauten: eine Eigenkapitalrendite, basierend auf dem Betriebsgewinn nach Steuern, von über 20%; ein durchschnittliches organisches Gewinnwachstum je Aktie von 8% pro Jahr nach bisher mindestens 5%; kumulative Mittelzuflüsse von mehr als 13,5 Mrd. US-Dollar und eine Quote des Schweizer Solvenztests (SST) von mindestens 160%.
Die Gruppe baut mit den neuen Zielen auf dem Erfolg der vorangegangenen Strategiezyklen auf "und setzt die Messlatte in Bezug auf das Kundenerlebnis, die Vereinfachung des Geschäfts und Innovationen noch höher", verkündet sie in einer Medienmitteilung. Man wolle Umsetzung der Strategie weiter beschleunigen, um eine "klare Führungsposition in der Versicherungsbranche aufzubauen."
Im Privatkundengeschäft will Zurich die Kundenbindung weiter stärken. Dies soll mithilfe digitaler Plattformen erreicht werden, für relevante, personalisierte Angebote, wie es in der Medienmitteilung heisst.
In der Lebensversicherung wird durch den weiteren Ausbau des Vertriebsnetzwerks das Wachstum gefördert. Eine verbesserte Datenanalyse soll eine stärkere Personalisierung der Produkte unterstützen. Die Erträge sollen gesteigert und die Kundenbindung erhöht werden, während gleichzeitig Wachstum in neuen Kundensegmenten angestrebt wird.
Das Produktangebot wird nochmals erweitert und das Geschäft mit Sparprodukten mit geringer Kapitalbildung gefördert. Die Gruppe will dazu auf ihren "starken internen Anlageverwaltungskapazitäten aufbauen", wie sie schreibt – unter anderem im Bereich der nachhaltigen Fonds,
Beim US-Partner Farmers Exchanges, der im Besitz der Versicherungsnehmer steht und für den Zurich Dienstleistungen erbringt, soll die Integration des MetLife-Geschäfts zu höheren Erträgen und einer stärkeren geografischen und vertrieblichen Diversifizierung führen. Steigende Prämiensätze sollen das Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich weiter stützen.
Zur Kapitalstärke verlautet der Konzern, der Abschluss der angekündigten Veräusserungen von Altbeständen in Italien und in Deutschland werde die Marktsensitivität der SST-Quote (Schweizer Solvenztest) weiter reduzieren. Die Kapitalpolitik, eine SST-Quote von mindestens 160% zu erreichen, bleibe unverändert.
Die starke Bilanz und die geringe Volatilität der betrieblichen Ergebnisse sind wichtige Pfeiler für die Dividendenpolitik der Zurich, wie attraktiv bleiben soll. Der Konzern unterstreicht diese Verpflichtung, indem er verspricht, rund 75% des den Aktionären zurechenbaren Reingewinns auszuschütten sowie eine stetige Steigerung auf Basis einer nachhaltigen Ertragsentwicklung und eine Zieldividende von mindestens dem Vorjahreswert zu liefern.
Eine attraktive Dividendenpolitik ist seit längerem ein Kernmerkmal des Versicherers. Die Aktien von Zurich Insurance gehören gemessen an der Dividendenrendite zu den Spitzenreitern in der Schweiz. Auf Basis einer für dieses Jahr geschätzten Ausschüttung von 24 Fr. rentieren die Titel aktuell 5,4%. Die Aktien reagierten auf die Bekanntgabe der neuen Finanzziele im Morgenhandel mit einem Plus von 2,1% auf 433.50 Fr.