23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat 2024 mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird...
Nach Meinung von Henderson-Wirtschaftsanalyst Adrian Pankiw ist die Verstaatlichung der beiden größten US-Hypothekenbanken, Fannie Mae und Freddie Mac ein notwendiger Schritt zur Stabilisierung des US-Immobilienmarkts. Dieser sei allerdings nicht ausreichend, um den gebeutelten Häusermarkt aufzufangen.
Der Immobilienmarkt sei zurzeit vor mehrere Probleme gestellt, schreibt Pankiw in einer aktuellen Henderson-Studie. Mit der Verstaatlichung der beiden Immobilienfinanzierer Fannie und Freddie wirke die Regierung immerhin der Gefahr entgegen, dass die Banken keine Darlehen mehr vergeben könnten - beziehungsweise diese nicht weiter an Investoren verkaufen könnten - und somit die Zinsen in die Höhe getrieben würden.
Allerdings befinde sich der Häusermarkt in einer Entwertungsfalle: Es gebe zu viele Häuser, was zu fallenden Preisen geführt habe. "Potenzielle Käufer halten sich zurück aus Angst, dass die Preise weiter sinken", erklärt Adrian Pankiw. Auf der anderen Seite können viele Hausbesitzer ihre Darlehen nicht zurückzahlen.
Durch das Eingreifen des Finanzministeriums sei zwar sicher gestellt, dass weiterhin Kredite vergeben werden können. Die Krise sei aber "sehr facettenreich und muss facettenreich begegnet werden", so Pankiw. Denn der Kauf der in finanzielle Schieflage geratenen Banken nütze den Menschen, die ihre Hypothek nicht bezahlen können, nichts. Daher schlägt Pankiw vor, direkt den betroffenen Teil des Immobilienmarkts zu unterstützen. Aber selbst dann bliebe ein langfristiges Problem: das Überangebot an Häusern.
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