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Vermögen so hoch wie nie zuvor!

Thorben Wengert (pixelio.de)
Thorben Wengert (pixelio.de)

Die Börsen befeuern weltweit den Reichtum. Nach Berechnungen des Versicherungskonzerns Allianz stieg das globale Brutto-Geldvermögen 2016 um 7,1 Prozent auf 169,2 Billionen Euro.

29.09.2017, 10:41 Uhr

Autor: jho/ras

Der Allianz Global Wealth Report hat in 53 Ländern das Brutto-Geldvermögen untersucht und dabei eine markante Vermehrung des weltweiten Reichtums festgestellt. In der Studie berücksichtigt wurden Wertpapiere, Bankeinlagen sowie Pensionsfonds und Versicherungen. Der Zuwachs im vergangenen Jahr ist hauptsächlich auf Wertveränderungen bei Aktien und Aktienanleihen zurückzuführen.

USA und Schweiz eine eigene Liga
Beim Pro-Kopf-Netto-Geldvermögen ganz oben auf schwangen sich neu die USA, dicht gefolgt von der Schweiz, der vormaligen Nummer 1. Grund für den Wechsel an der Spitze ist der Umstand, dass Amerikaner ihr Vermögen noch häufiger als andere in Aktien anlegen und dadurch überdurchschnittlich vom Börsen-Hoch profitieren. Mit einem Pro-Kopf-Nettogeldvermögen von EUR 177'200 resp. 175'700 bewegen sich die USA und die Schweiz in einer geradezu eigenen Sphäre. Weit abgeschlagen auf Platz drei folgt dann Japan mit EUR 96'000, dicht gefolgt von Schweden, Taiwan und Belgien. Nimmt man aber statt das Durchschnittsvermögen das Medianvermögen als Massstab, ist die Schweiz auf Platz eins anzusiedeln. Gemäss der Beratungsfirma Capgemini nahm im Jahr 2016 die Zahl der Dollar-Millionäre in der Schweiz um 5'500 auf insgesamt 363'900 zu. Als Millionär gezählt wurde, wer mehr als 1 Million Dollar Vermögen sein eigen nennen kann, wobei der selbst bewohnte Immobilienbesitz, Gemälde oder Luxusautos nicht miteinflossen.

Die Schattenseite der Medaille
Mit den globalen Vermögen sind aber auch die privaten Schulden weltweit angewachsen. Diese vermehrten sich 2016 um 5,5 Prozent. Überdurchschnittlich stark neu verschuldet hat sich im vergangenen Jahr Asien mit 17 Prozent. Doch auch in Europa stehen die privaten Haushalte zunehmend in der Kreide. Und dabei taucht auch hier die Schweiz auf einem Spitzenrang auf, nämlich auf Platz 1 im europäischen Vergleich. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass die Schweizer Bewohner im Durchschnitt mit 93'120 EURO verschuldet sind. Primäre Ursache dafür ist der hierzulande anhaltende Bauboom, weil sich viele Schweizer mit Immobilienkrediten verschuldet haben, um so wiederum die dafür fälligen Zinsen von den Steuern abziehen zu können.

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