29.11.2024, 10:15 Uhr
Die Bundesanwaltschaft hat die Privatbank Lombard Odier und einen ehemaligen Mitarbeiter wegen schwerer Geldwäscherei angeklagt. Sie werden verdächtigt, bei der Verschleierung von Gewinnen der Tochter des ehemaligen...
Die Börsenkorrekturen in China und die Zinspolitik der USA verunsichern die Anleger auf der ganzen Welt. Experten sehen weiterhin in Aktien das grösste Kurspotential.
Die Aktienmärkte in China fallen und fallen. Erneut eröffneten die Märkte in China an diesem Montag etwas schwächer. Chinas wichtigster Aktienindex SSE Composite sowie der CSI 300, welcher die 300 grössten festlandchinesischen Aktien beinhaltet, fielen um knapp 3%. Aufgrund der überwiegenden Kursabschläge dürfte auch das Auf und Ab an den europäischen Aktienmärkten nicht so schnell ein Ende haben. Diese Nervosität wird wohl noch einige Zeit andauern, glaubt auch Thomas Heller, CIO der Schwyzer Kantonalbank. Dass es sich bei der jetzigen Situation, um eine länger anhaltende Baisse handeln könnte, denkt Heller allerdings nicht. Der gleichen Meinung ist Adrian Scherer, CIO von der Vermögensverwaltungsgesellschaft LimmatWealth, was die Dauer der sinkenden Kurse betrifft. Ob wir allerdings die alten Jahreshöchst in den kommenden Monaten nochmals sehen werden, ist fraglich.
Angesichts der globalen Börsenkorrekturen um rund 10% seit Mitte August überdenken viele Anleger ihre Strategie. Da die Gewinnerwartungen sowie die Obligationenpreise praktisch gleich geblieben sind, sehen wir bei Aktien ein etwas höheres Kurspotential, sagt Scherer. Dabei sieht er unter anderem Goldaktien auf Tradingbasis als Investitionsmöglichkeit: Da sich der Goldpreis in den letzten Tagen wieder stabilisiert hat, könnten sich Aktien von Goldminen wie etwa Goldcorp als interessant erweisen.
Im heimischen Aktienmarkt könnten laut Thomas Heller vor allem defensive Titel wie Novartis oder Swisscom wieder etwas aufholen, da diese überdurchschnittlich abgestraft worden seien. "Zudem haben die beiden praktisch kein Exposure in den besonders betroffenen Schwellenländern", ergänzt Heller.