26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Die Teuerungsrate in der Schweiz hat sich im September auf 3,3% leicht abgeschwächt. Im August hatte sie mit 3,5% das höchste Niveau seit fast drei Jahrzehnten erreicht. Der September-Wert ist der erste Rückgang seit knapp zwei Jahren.
Der Rückgang im September um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3% im Vergleich zum Vormonat (vgl. Grafik) ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Wie das Bundesamt für Statistik mitteilt, sind dafür unter anderem die gesunkenen Preise für Treibstoffe, Heizöl, Hotellerie und Parahotellerie verantwortlich. Gestiegen sind im Berichtsmonat hingegen die Preise für Bekleidung und Schuhe.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die Teuerung in der Schweiz mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, ging im September gegenüber dem August ebenfalls um 0.2 Prozentpunkte auf eine Jahresteuerung von 3,2% zurück.
Damit bewegt sich die Inflation in der Schweiz im internationalen Vergleich noch niedriger als im Vormonat. Die Teuerung in der Eurozone war im September auf 10% hochgeschnellt und damit so hoch wie noch nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung (zuerst als Buchgeld) 1999. Auch in Deutschland wurde für September eine seit langem nicht mehr gesehene Teuerung von über 10% gemeldet. In den USA betrug die Inflation im August 8,3%.
Einen wesentlichen Beitrag zur niedrigeren Inflation in unserem Land leistet der feste Franken. Erstmals seit längerem interveniert die Nationalbank nicht mehr am Devisenmarkt. Im Gegenteil hat sie dieses Jahr im zweiten Quartal per saldo CHF 5 Mio. Fr. an Devisen verkauft. Das ist kein hoher Betrag, aber stellt doch eine Kehrwende dar, nachdem sie viele Jahre mit Devisenkäufen eine Überbewertung des Frankens zu verhindern versuchte.
Im gesamten Jahr 2021 hatte sie Fremdwährungen in Höhe von 21,1 Mrd. Fr. erworben. Im Corona-Jahr 2020 waren es sogar rund 110 Mrd. Fr. gewesen.