Starker Dollar dämpft Rohstoffmärkte nur leicht

29.11.2010, 17:49 Uhr

Gewinner der aktuellen Sorgen betreffend Euro, Koreakrise und Chinas Wirtschaftswachstum waren in der vergangenen Woche der Dollar und sichere Staatsanleihen. Anlageklassen wie Rohstoffe und Aktien reagierten uneinheitlich, da viele Anleger sich bei Risikoinvestitionen zurückhielten.

„Trotz der Dollarstärke konnten sich die Rohstoffmärkte relativ gut über Wasser halten. Insgesamt ist der CRB Rohstoffindex um nur 0,8 Prozent gesunken“, resümiert Ole S. Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. Während Baumwolle in der vergangenen Woche um rund 8 Prozent nach unten rutschte, habe Erdgas erneut die beste Performance gezeigt.

Bei Gold, Silber & Co. ist die Anlegermeinung offenbar geteilt. „Edelmetalle hängen momentan zwischen widerstreitenden Einschätzungen fest. Während manche Investoren sie als Absicherung gegen die Korea- und die Schuldenkrise in Europa sehen, wollen sie andere aufgrund der Dollarrallye wieder loswerden“, erklärt Ole Hansen.

Vor allem aus europäischer Sicht scheint aber Gold ungebrochen attraktiv zu sein: „Gemessen in Euro hat sich Gold extrem gut entwickelt und sogar das Niveau von Mai erreicht, als die Griechenlandkrise den Preis in die Höhe trieb“, erklärt der Saxo Bank Experte weiter. „Europäische Anleger sorgen sich um die Zukunft ihrer Währung und sehen Gold als sicheren Hafen.“

Weitere Themen des Saxo Bank Rohstoffkommentars sind:
• Rohöl behauptet sich bei rund 80 Dollar pro Barrel
• Kupferhändler blicken gebannt auf China
• Getreide und Ölsaat zwischen schlechter Ernte und steigendem Dollar

Den kompletten Kommentar auf Englisch finden Sie hier.

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