22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Nach Inkraftsetzung von FIDLEG/FINIG konzentriert sich die SFAMA im laufenden Jahr auf das Projekt Limited Qualified Investor Fund (L-QIF) sowie die Förderung des Asset Managements in der Schweiz.
Die Swiss Funds & Asset Management Association (SFAMA), die per Ende 2019 195 Mitglieder zählte, agiert zurzeit trotz nachlassender Wirtschaftsdynamik, geopolitischen Spannungen sowie Pandemieängsten unter idealen Marktbedingungen. So wies der Schweizer Fondsmarkt per Ende 2019 ein Totalvolumen von 1‘240,4 Mrd. Franken auf. Gemäss Jahresrück- und -ausblick der SFAMA lag dieser Wert 192,9 Mrd. Franken bzw. 18,4% über dem Volumen des Vorjahres. Dazu trugen vor allem die Aktienfonds bei. Weniger wegen der Mittelzuflüsse, sondern vielmehr wegen der Wertsteigerungen von 117,7 Mrd. Franken. Auch die Zahl der angebotenen Produkte klettert weiter: Ende 2019 waren in der Schweiz 9’906 Fonds (+82 Fonds) zum Vertrieb zugelassen. Davon waren 1’734 Fonds schweizerischen Rechts (+8 Fonds) und 8’172 Fonds ausländischen Rechts (+74 Fonds), dominiert von 5’471 Fonds luxemburgischen Rechts (+62 Fonds).
Dafür ist SFAMA umso mehr an der regulatorischen und kommunikativen Front gefordert. Immerhin konnte das Grossprojekt FIDLEG/FINIG mit der Inkraftsetzung auf den 1. Januar 2020 weitgehend abgeschlossen werden. Zurzeit konzentriert sich der Verband auf das Projekt Limited Qualified Investor Fund (L-QIF). Damit soll die Akzeptanz von Schweizer Fonds im internationalen Wettbewerb verbessert werden, welche insbesondere im Bereich der alternativen Anlagen für professionelle Investorinnen und Investoren noch nicht optimal sei. Mit dem L-QIF soll eine innovative Alternative eines Schweizer Fonds geschaffen werden. Das Projekt sei auf gutem Weg: So legte der Bundesrat bereits am 26. Juni 2019 eine Vernehmlassungsvorlage für eine entsprechende Änderung des Kollektivanlagengesetzes vor. Auch im Parlament gab es eine entsprechende Motion, die mit grosser Mehrheit angenommen wurde. Die SFAMA hofft, dass die ersten L-QIF bereits 2022 oder allenfalls auch schon 2021 aufgelegt werden können.
Mit der Asset Management Plattform (AMP) leistet die SFAMA ausserdem einen substanziellen Beitrag zur Weiterentwicklung und Förderung des Asset Managements in der Schweiz. Das Gesamttotal der in der Schweiz durch Asset Manager verwalteten Vermögen belief sich per Ende 2018 hochgerechnet auf 2‘161 Mrd. CHF und erreichte damit beinahe das gleiche Volumen wie das grenzüberschreitende Private Banking Geschäft der Schweizer Banken. Wie Geschäftsführer Markus Fuchs schon im ausführlichen Investrends-Interview vom 31.12.2019 darlegte, will die SFAMA diese Entwicklung weiter fördern und die Disziplin Asset Management als eigenständigen Bereich der Finanzbranche positionieren. Im Fokus für 2020 stehen ausserdem die Förderung des Sustainable Asset Management, der Best Practice Standards sowie der Selbstregulierung in den Bereichen Asset und Risk Management im Sinne der Asset Management Industrie. Dazu verstärkt SFAMA die Aktivitäten in den Bereichen Lobbying, Schulung, Networking sowie Kommunikation.