Schweizer Banken lagern Personal aus

Foto: Ese Zeta, pixelio.de
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2017 ging die Zahl der Beschäftigten bei Schweizer Banken um über 10'000 auf 110'400 zurück - dies ist vor allem auf die Auslagerung von Funktionen in Einheiten ohne Banklizenz zurückzuführen.

29.06.2018, 19:00 Uhr

Autor: glc/cwe

Im Jahr 2017 erzielten 229 der 253 Banken in der Schweiz einen Gewinn. Das Total der Gewinne der 229 Banken belief sich auf 10,3 Mrd. Franken. Die übrigen 24 Banken wiesen einen aggregierten Verlust von 0,5 Mrd. Franken aus. Über alle Banken betrachtet resultierte daraus ein Periodenerfolg von 9,8 Mrd. Franken. Dieser übertrifft den Vorjahreswert um 1,9 Mrd. Franken, wie aus der Statistik der Schweizerischen Nationalbank hervorgeht.

Die aggregierte Bilanzsumme stieg um 4,8% auf 3249,4 Mrd. Franken. Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich die Hypothekarforderungen gegenüber dem Inland weiter auf 974,7 Mrd. Franken (+2,7%). Auf der Passivseite verzeichneten die Kundeneinlagen insgesamt eine leichte Zunahme (+1,0% auf 1788,1 Mrd. Franken). Die Wertschriftenbestände in den Kundendepots stiegen um 10,6% und erreichten mit 6255,5 Mrd. Franken einen neuen Höchststand. Die von den Banken verwalteten Treuhandgelder nahmen um 17,8 Mrd. auf 138,2 Mrd. Franken (+14,8%) zu.

Die Zahl der Beschäftigten bei den Banken in der Schweiz gemessen in Vollzeitäquivalenten ging um 10 427 Beschäftigte auf 110 413 zurück (8,6%). Im Inland reduzierte sich der Personalbestand um 7822 Beschäftigte auf 93 554 (7,7%), im Ausland um 2605 Beschäftigte auf 16 858 (13,4%) . Diese grosse Abnahme war insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Grossbanken vor dem Hintergrund regulatorischer Anforderungen Dienstleistungsaufgaben in konzerninterne Dienstleistungsgesellschaften auslagerten.

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