22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der starke Franken hatte laut einer EY-Studie 2017 einen Einfluss auf die Direktinvestitionen: Schweizer Firmen investierten so viel wie noch nie in Europa, während die Anzahl der Direktinvestition von ausländischen Firmen in der Schweiz sank.
Während die Anzahl der Investitionen von Schweizer Unternehmen im europäischen Ausland mit 326 (10 Prozent mehr als 2016) ein neues Rekordniveau erreichten, sank die Zahl der Direktinvestitionen ausländischer Firmen in der Schweiz um 19 Prozent auf 71. Während Schweizer Firmen am liebsten in den Nachbarländern Deutschland (123 Investitionen) und Frankreich (34 Investitionen) investierten, waren es umgekehrt vor allem Firmen aus den USA (27 Investitionen) und Grossbritannien (9 Investitionen), welche in der Schweiz investierten. Dies zeigt die jährliche Auswertung von ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in Europa durch das Beratungsunternehmen EY.
Deutschland wichtig für die Schweiz
"Diese jüngste Untersuchung unterstreicht die Bedeutung von Deutschland als wichtigstem Handelspartner der Schweiz. Gleichzeitig widerspiegelt sich der allgemeine Trend auch im direkten Vergleich: Während Schweizer Firmen 2017 nochmals mehr in Deutschland investiert haben, sind die Investitionen deutscher Unternehmen in der Schweiz sehr stark zurückgegangen", sagt Stefan Rösch-Rütsche, Partner und Leiter Transaction Advisory Services von EY in der Schweiz. "Die Zahlen reflektieren aber auch die Bedeutung von ganz Europa als Wirtschaftspartner: Inzwischen ist die Schweiz der sechstgrösste Investor in Europa, nach den USA, Deutschland, Grossbritannien, China und Japan".
Daniel Gentsch, Leiter Tax und Legal bei EY in der Schweiz, erklärt: "Dass Direktinvestitionen in der Schweiz erneut deutlich abgenommen haben, lässt sich neben dem starken Schweizer Franken auch auf die etablierte Ökonomie, die niedrige Arbeitslosigkeit und das hohe Lohnniveau zurückführen. So ist die Schweiz zwar hinsichtlich kurzfristiger Wachstumsraten limitiert, kann aber durchaus in neuen Geschäftsbereichen wie der Automatisierung und Effizienzsteigerung in der Industrie allgemein bekannt als Industrie 4.0 Vorreiter sein. Hierfür sind aber mehrheitsfähige Gesetzesvorlagen notwendig, um für Unternehmen im Bereich Digitalisierung und IT-Infrastruktur attraktiv zu sein."