26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Indexierte Anlagen haben in den vergangenen Jahren einen grossen Aufschwung erlebt. "Wozu sich mit einzelnen Aktien abmühen, wenn man durch Replikation eines Indices langfristig bessere Resultate erzielen kann?", lautet das oft ins Feld geführte Argument. Nicht immer aber erreichen passive Anlagen bessere Renditen als aktive, wie das Beispiel des European Stock Portfolios (ESP) des Vermögensverwalters Salmann Investment Management zeigt.
Teja von Holzschuher,
Chief Investment Officer von Salmann
Das von Salmann Investment Management selbst entwickelte und 1992 eingeführtes European Stock Portfolio schlug die Benchmark in 18,5 Jahren um 259 Prozentpunkte bzw. um gut 4 Prozentpunkte per annum. Das ESP-Anlagemodell wählt nach Value-Kriterien die jeweils 25 günstigsten Europa-Aktien aus und wird seit 1992 für grössere, aktienorientierte Kundendepots verwendet. Von 1992 bis 2009 in 11 von 18 Jahren, also in mehr als 60% aller Jahre, hat das Portfolio seinen Referenzindex Dow Jones Stoxx 600 geschlagen.
Rendite deckt Kosten bei weitem
Auch im bisherigen Jahresverlauf bis Ende Juni liegt das ESP vorn. Kumuliert lässt sich das Resultat durchaus sehen. Während der Benchmark im 18,5-jährigen Beobachtungszeitraum eine positive Performance von 154,3% erbracht hat, bringt es das ESP auf eine kumulierte Performance von 413,4%. Auf den Jahresdurchschnitt gerechnet lautet das Resultat +5,2% für den Index gegenüber +9,3% für das ESP. Die Mehrrendite beläuft sich also auf 259 Prozentpunkte kumuliert bzw. 4,1 Prozentpunkte annualisiert. Damit werden die Kosten einer aktiven und individuellen Vermögensverwaltung bei weitem gedeckt.
Markant höhere Dividendenrendite
"Das Aktienportfolio ist weiterhin bestens positioniert, sagt Teja von Holzschuher, Chief Investment Officer von Salmann in Zürich. "Zehn der im Portfolio vertretenen Firmen wie beispielsweise der Versicherer Catlin, das Transportunternehmen D/S Norden oder das Verpackungsunternehmen Rexam kommen auf einen Umsatzanteil ausserhalb der Euro-Zone von über 50% und profitieren damit deutlich von der Euro-Schwäche", erklärt von Holzschuher. Die Brutto-Dividendenrendite des ESP beträgt momentan 4,9% und liegt damit markant höher als die durchschnittliche Dividendenrendite von Europas Aktienmarkt von 3,5%. Noch höher ist die Differenz im Vergleich zu zehnjährigen Staatsobligationen, deren Rendite mittlerweile auf rund 2,6% gesunken ist. (ng)
Top-Exporteure im SIM European Stock Portfolio* |
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Unternehmen |
Branche |
Land |
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Catlin Group |
Versicherung |
Grossbritannien |
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D/S Norden |
Transport |
Dänemark |
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DSM |
Chemie |
Niederlande |
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Man Group |
Finanzdienstleister |
Grossbritannien |
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Finmeccanica |
Luft- & Raumfahrt |
Italien |
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Parmalat |
Nahrungsmittel |
Italien |
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Teleperformance |
Medien |
Frankreich |
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Royal Dutch Shell |
Erdöl |
Niederlande |
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Rexam |
Verpackung |
Grossbritannien |
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Sanofi-Aventis |
Pharma |
Frankreich |
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*Umsatzanteil ausserhalb Europas von >50% |