22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Laut dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index stiegen die weltweiten Dividenden im ersten Quartal auf einen Rekordwert von 339,2 Milliarden US-Dollar. Vor allem Banken, Rohstoff- und Medienfirmen erhöhten die Ausschüttungen.
Weltweit haben demnach 93 Prozent der Unternehmen, die im ersten Quartal eine Dividende ausschütten, diese entweder erhöht oder konstant gehalten. Auf die Banken entfiel im ersten Quartal ein Viertel des weltweiten Wachstums, ein Plus von 12,0 Prozent. Nur sechs der untersuchten 35 Sektoren verzeichneten Rückgänge, und mit Ausnahme des Transportsektors verzeichneten alle anderen nur sehr geringe Rückgänge.
In vielen Teilen der Welt ist das erste Quartal punkto Dividenden saisonal bedingt ruhig. In Schweden und Kanada wurden jedoch Rekorde für ein erstes Quartal aufgestellt, während die Ausschüttungen in den USA ein Allzeithoch erreichten. Zwei sehr grosse Unternehmen, Meta und Alibaba, schütteten zum ersten Mal überhaupt Dividenden aus, was den Gesamtbetrag für das erste Quartal weltweit um 1,2 Prozentpunkte ansteigen liess.
Das Dividendenwachstum in den USA hat sich im ersten Quartal verstärkt und erreichte mit 164,3 Milliarden US-Dollar einen neuen Quartalsrekord – ein Plus von 7,0 Prozent auf bereinigter Basis. Die Wiederaufnahme der Ausschüttung von Walt Disney nach der Pandemie sowie die ersten Quartalsdividenden von Meta und T-Mobile waren die Hauptfaktoren für die Zunahme der US-Ausschüttungen.
Das erste Quartal ist in Europa saisonbedingt ruhig und wird laut Mitteilung von der Schweiz bestimmt, wo die Ausschüttungen in Franken um gut 1 Prozent zurückgingen. Insgesamt stammen rund 40 Prozent der Zahlungen in Europa von Firmen mit Sitz in der Schweiz. Jedes SMI-Unternehmen unter den 1200 grössten Konzernen der Welt erhöhte seine Dividende pro Aktie, aber sehr umfangreiche Aktienrückkäufe (z. B. Novartis kaufte 2023 5 Prozent seiner Aktien zurück) überstiegen die Wachstumsraten der Dividenden (plus 3,1 Prozent). Das gleiche gilt etwa für ABB, wo die Ausschüttung um 3,6 Prozent stieg, gleichzeitig noch 4 Prozent der ausstehenden Papiere zurückgekauft wurden. Der dänische Schifffahrtskonzern Moller Maersk kürzte die Dividende dagegen erheblich, was dazu beitrug, dass der europäische Gesamtwert im ersten Quartal sank.
Auch wenn es weitere empfindliche Dividendenkürzungen gab, etwa beim hochverschuldeten Chemiekonzern Bayer und beim Rohstoffhändler Glencore, erkennt Janus Henderson insgesamt robuste Dividendenzahlungen in Europa, den USA und Kanada. So rechnen die Experten weiterhin damit, dass die Unternehmen 2024 insgesamt 1,72 Billionen US-Dollar an ihre Aktionäre ausschütten. Das entspräche einem Wachstum von knapp vier Prozent.