27.11.2024, 14:11 Uhr
Ausländische Anbieter wie Apple oder Samsung haben im Oktober in der Volksrepublik China offenbar bloss 6,22 Millionen Geräte abgesetzt. Laut Berechnungen der regierungsnahen China Academy of Information and...
In nahezu allen Anlagenregionen bieten Aktien in diesem Jahr im Vergleich zu anderen Asset-Klassen die besten Renditeaussichten. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in ihrem globalen Ausblick 2011.
"Zu den favorisierten Anlagen im Equity-Bereich zählen Aktien aus den USA und Europa, besonders jene aus Deutschland", sagt Jürgen Rauhaus, Investment-Chef bei Pioneer Investments Deutschland. Dabei seien solche Unternehmen erste Wahl, die einen grossen Umsatzanteil in den Schwellenländern haben.
In ihrer strategischen Asset Allokation stuft die Fondsgesellschaft US-Aktien wie bereits im letzten Quartal 2010 mit "Overweight" ein. Die gleiche Einstufung gilt für Aktien aus Europa und den Global Emerging Markets. "Immer noch attraktive Bewertungen und die Aussicht auf hohe Unternehmensgewinne machen Aktien auch in diesem Jahr besonders attraktiv", resümiert Rauhaus. Bei japanischen Aktien sei das Potenzial jedoch begrenzt: Dieses Anlagesegment belassen die Investment-Experten von Pioneer Investments derzeit unverändert bei "Neutral".
Mit Blick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung dürfte die Inflation in den Emerging Markets an Bedeutung gewinnen: Viele exportorientierte Unternehmen in den Industriestaaten seien stark abhängig von den inflationären Entwicklungen in den Schwellenländern. Die Bemühungen dieser Länder die Inflation einzudämmen, könnten laut Rauhaus das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamen und die Gewinnentwicklung der Unternehmen mittelfristig dämpfen. Für Investoren sei deshalb der Umgang der Schwellenländer mit der Inflation von besonders grosser Bedeutung. Vor allem die weitere Entwicklung an den Rohstoffmärkten könnte gerade in den Emerging Markets zu steigender Inflation führen.
Trotz dieser drohenden inflationären Belastungen werde sich das Wachstum in den Schwellenländern, wenn auch leicht gebremst, fortsetzen, ist Rauhaus überzeugt. "Der inländische Konsum profitiert von der steigenden Kaufkraft der Bevölkerung und könnte die Bedeutung des Exports als Wachstumsfaktor ablösen", erklärt er. Mit Blick auf die Inflationsentwicklung in den Industriestaaten gibt der Investmentexperte Entwarnung: Die Kerninflation in vielen Industriestaaten bleibe dank geringen Lohndrucks und der teilweise weiterbestehenden Unterauslastung in der Produktion in diesem Jahr unter Kontrolle. In der Folge geht er davon aus, dass die Zinsen in diesen Ländern 2011 kaum steigen werden. (ah)