Offiziell arbeiten die Leute im Gastgewerbe 39 Stunden, in der Landwirtschaft knapp 45. (Bild Shutterstock/ZoranOrcik)
Laut Bundesamt für Statistik wurden in der Schweiz 2022 exakt 7,922 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Das Plus von 1,3 Prozent resultiert aus mehr Jobs, gleichzeitig sank die tatsächliche Jahresarbeitszeit pro Arbeitsstelle minimal um 0,2 Prozent.
22.05.2023, 11:07 Uhr
Redaktion: sw
Im längerfristigen Vergleich zeigen die Zahlen, dass sich die wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden zwischen 2017 und 2022 um knapp 1 Stunde auf noch 39 Stunden und 59 Minuten verringert hat. Gründe für diesen Rückgang waren laut BFS die Abnahme der vertraglich festgelegten wöchentlichen Arbeitszeit und der wöchentlichen Dauer der Überstunden sowie die Zunahme der wöchentlichen Dauer der Absenzen.
Gemäss der aktuellen Arbeitsvolumenstatistik (AVOL) erhöhte sich die Gesamtzahl der Arbeitsstunden sämtlicher Erwerbstätiger in der Schweiz 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent und erreichte damit wieder das Niveau von vor der Covid-19-Pandemie.
Der Anstieg des Arbeitsvolumens zwischen 2021 und 2022 ist auf eine Zunahme der Arbeitsstellen (+1,5 Prozent) zurückzuführen. Diese wurde durch eine Abnahme der tatsächlichen Jahresarbeitszeit pro Arbeitsstelle (-0,2 Prozent) teilweise kompensiert.
Mehr Absenzen, wenig Kurzarbeit
In puncto Wochenarbeitszeit wiesen die einzelnen Sektoren grössere Unterschiede auf: Während die tatsächliche Arbeitszeit bei den Vollzeit-Angestellten des Primärsektors knapp 45 Stunden betrug, arbeiteten Angestellte in den Wirtschaftszweigen «Immobilien, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen» oder im Gastgewerbe mit wöchentlich etwas mehr als 39 Stunden laut BFS am wenigsten.
Einen deutlichen Anstieg gab es bei den gesundheitsbedingten Absenzen. Wie aus den Daten hervorgeht, stiegen sie zwischen 2021 und 2022 von 53 auf 64 Stunden pro Arbeitsstelle. Dagegen gingen die Absenzen wegen Kurzarbeit markant um 31 auf nur noch zwei Stunden zurück.
Asset Management Day 2023: Gipfeltreffen zu Perspektiven und Risiken
02.06.2023, 14:56 Uhr
Der Asset Management Day 2023 in Bern zeigte sich einmal mehr als der Branchenanlass für das Schweizer Asset Management. Vor über 300 Besuchern referierten unter anderem Finma-Präsidentin Marlene Amstad und Sergio...
Vor einem Jahr war das Investmentbanking noch für Rekordgewinne verantwortlich gewesen. Jetzt tönt es anders: «Wir leiten jetzt zusätzliche gezielte Massnahmen bei unserem Personalbestand ein», sagte...
Laut der neuen Deloitte Affluent-Studie sind die Gebühren der wichtigste Faktor bei der Bankenwahl für wohlhabende Kundinnen und Kunden. Nur gut die Hälfte setzt demnach auf persönliche Beratung.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ist abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus billigte am späten Donnerstagabend auch der Senat einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den...
Laut dem Capgemini «World Wealth Report» leben in der Schweiz leben fast eine halbe Million Dollar-Millionäre, das sind 2 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Den stärksten Vermögensrückgang verzeichnete...
Die Jahresteuerung fiel von 7,0 Prozent im April auf noch 6,1 Prozent im Mai, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Inflations-Rate von 6,3 Prozent gerechnet.
Die Exporte sind im April real um mehr als 5 Prozent gefallen, sie sanken auf das tiefste Niveau seit Oktober 2022. Bei Pharmaprodukten resultierte ein grosser Einbruch, dagegen stiegen die Verkäufe von Uhren im...
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten steigt erstmals. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) erhöht den hypothekarischen Referenzzinssatz laut Mitteilung per Anfang Juni von 1,25 auf 1,50 Prozent.
Minus 8,8 Prozent Performance, durchschnittlich rund 10 Prozentpunkte tiefere Deckungsgrade und erstmals seit Jahrzehnten eine reale Negativverzinsung der Vorsorgevermögen. Das sind die wichtigsten Fakten der neusten...