22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Das Finanzmagazin Citywire Switzerland publiziert zum zweiten Mal eine jährliche Umfrage unter 50 führenden unabhängigen Vermögensverwaltern (UVV) in der Schweiz und Liechtenstein. Bezüglich Selbstregulierung besteht noch Optimierungspotential.
In der soeben veröffentlichten Umfrage nehmen 50 unabhängige, der Finma unterstellte Vermögensverwalter Stellung zu aktuellen Themen, welche die Branche beschäftigen. Diskutiert werden die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen, die Digitalisierung, die aktuelle Anlagepolitik, die Einschätzung der Geopolitik sowie die Trends bezüglich Fondsselektion, passiven Anlageprodukten und Nachhaltigkeit.
Im Vordergrund stehen zurzeit die Auswirkungen der Finanzmarktregulierungen FIDLEG und FINIG, die anfangs 2020 in Kraft getreten sind und sich noch in der Praxis bewähren müssen. Wird das neue regulatorische Umfeld die Positionierung der hiesigen Vermögensverwalter weltweit stärken und einen Innovationsschub bewirken? Werden die damit verbundenen zusätzlichen Aufwendungen eine Konsolidierungswelle auslösen? Die Kommentare der befragten Asset Manager fallen unterschiedlich aus.
Die neuen Gesetze garantieren zwar nicht den direkten Zugang der Schweizer Akteure zum EU-Markt, erleichtern ihn aber. Die strengeren Regeln könnten allerdings auch internationale Anleger, welche ein laxeres Regime wünschen, abschrecken, räumt Citywire ein.
Auf jeden Fall fühlen sich die meisten UVV von den Institutionen bei der Einführung der neuen Gesetze gut betreut. Auf eine entsprechende Frage von Citywire zeigten sich nur 9 der 48 Antwortenden vom Support durch die Schweizer Finma bzw. die Liechtensteinische FMA enttäuscht; 12 von 44 Antwortenden sind allerdings unzufrieden mit dem Support der Selbstregulierungsorganisationen (SROs). Hier scheint es noch Verbesserungspotential zu geben.