22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Tessiner Online-Reisevermittler Lastminute passt seine Aktionärsstruktur an. Dabei wird das Abkommen mit Hauptaktionär Freesailors teilweise aufgehoben. In der Folge soll sich der Free Float auf rund 55 Prozent erhöhen.
Freesailors werde bis zum 30. Juni anteilig Aktien an Anteilseigner übertragen, die zukünftig direkt an Lastminute beteiligt sein wollen, teilt das Unternehmen mit. Damit wird Freesailors noch gut 39 Prozent an der Gruppe halten. Davor war es mit rund 53 Prozent mehr als die Hälfte.
Wichtigster Mann bei Freesailors ist Ex-CEO und Lastminute-Gründer Fabio Cannavale. Gemäss einer Mitteilung vom März hielt er gut 72 Prozent an Freesailors. Cannavale sass im Sommer 2022, zusammen mit anderen Top-Managern, im Zuge mutmasslicher Betrügereien mit Corona-Geldern in Untersuchungshaft. In der Folge wurde nicht nur er, sondern die gesamte Führungsriege der Gruppe ausgetauscht.
Die angepasste Aktionärsstruktur kann also auch als weiterer Schritt verstanden werden, in der Sache reinen Tisch zu machen. Fest steht, dass Freesailors mit der neuen Aktionärsstruktur an Einfluss verliert. Künftig wird der Free Float knapp 55 Prozent betragen und gut 6 Prozent der Aktien werden vom Unternehmen selber gehalten.
Der Anteil des Sterling Active Fund wird auch in Zukunft 7 Prozent ausmachen. Die Beteiligungsgesellschaft wird ihren Anteil jedoch neu direkt statt indirekt via Freesailors halten. Dieser Teil der Aktien zählt damit neu zum Free Float.
«Wir sind überzeugt, dass die Erhöhung des Free Float einen positiven Einfluss auf unseren Aktienkurs haben werden», wird Lastminute-Chef Luca Concone in der Mitteilung zitiert.
Die Aktien hatten am Donnerstag auf 20 Franken geschlossen. Damit hat der Nebenwert seit Anfang Jahr gut 14 Prozent an Wert verloren.