27.11.2024, 14:11 Uhr
Ausländische Anbieter wie Apple oder Samsung haben im Oktober in der Volksrepublik China offenbar bloss 6,22 Millionen Geräte abgesetzt. Laut Berechnungen der regierungsnahen China Academy of Information and...
Krypto-Anleger hatten in den vergangenen Wochen alle Hände voll zu tun, um mit den Marktbewegungen Schritt zu halten. Dies lässt sich am besten am Kursverlauf des Bitcoin ablesen, wie ein Blick von Leonteq auf die aktuellen Geschehnisse rund um die Kryptowährungen zeigt.
Die älteste und gewichtigste Cyber-Devise der Welt crashte zwischen Mitte April und Mitte Juli von über 60'000 USD auf unter 30’000 USD. Die Gründe dafür sind laut Leonteq vielfältig: Einerseits setzte China seinen regulatorischen Anti-Bitcoin-Kurs fort und zog die Daumenschrauben für die Internet-Währung weiter an. Andererseits drückten die zunehmende Klimadiskussion aufgrund der "schmutzigen" Erzeugung sowie die schwankenden Tweets von Tesla-Chef und Krypto-Fan Elon Musk auf die Stimmung. Mittlerweile ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, und zahlreiche Digitalwährungen – einschliesslich des Bitcoin – sind in eine Seitwärtsphase eingeschwenkt.
"Während also Bitcoin und Co. auf Bodensuche sind, nimmt die Zahl der Befürworter von Cyber-Devisen weiter zu", so Leonteq. So bietet beispielsweise JPMorgan seit kurzem als erste grosse US-Bank all seinen Vermögensverwaltungskunden Zugang zu Krypto-Fonds. Die US-Zahlungsanbieter PayPal, Visa und Mastercard sind ebenfalls längst auf den Krypto-Zug aufgesprungen, und der Schweizer Arm des Versicherers AXA erlaubt neuerdings seinen Kunden, ihre Rechnungen mit Bitcoin zu bezahlen.
Auch wenn der Bitcoin nach wie vor der Taktgeber in der Krypto-Welt ist, finden auch andere Cyber-Devisen immer mehr Zuspruch. Sei es die zweitwichtigste Digitalwährung Ethereum, der eigentlich als Spasswährung entwickelte Dogecoin oder der sogenannte «Stable Coin» Tether, der an den USD gekoppelt ist: Die Handelsvolumen in den einzelnen Devisen sind enorm. Letztgenannter führt die Statistik mit einem täglichen Umsatz von 44 Mrd. USD sogar an, auf Platz zwei und drei folgen Ethereum und Bitcoin mit je rund 20 Mrd. USD. Geht es um die Marktkapitalisierung, ist der Bitcoin mit 820 Mrd. USD weiterhin der unangefochtene Spitzenreiter. Insgesamt bringen es die knapp 6'000 auf der Plattform CoinMarketCap aufgeführten Krypto-Währungen auf eine Kapitalisierung von aktuell 1.77 Bio. USD. Davon entfallen wiederum etwa 90% auf die Top 10.
Wie Leonteq weiter ausführt, hat zuletzt Ethereum auf den Branchenprimus Bitcoin mächtig Boden wettgemacht. Auf Sicht von einem Jahr legte die Nummer zwei mit einem Plus von über 600% rund doppelt so schnell zu. Der angeblich vom Moskauer Studenten Vitalik Buterin 2015 online gestellte Coin ist nämlich mehr als nur ein digitales Zahlungsmittel. "Es handelt sich dabei um eine Art Plattform, über die vielfältige Geschäftsprozesse abgebildet werden können. So lassen sich beispielsweise digitale Verträge (Smart Contracts) an die Erfüllung bestimmter Bedingungen knüpfen. Auch werden die kryptografischen Speicherungsverfahren der Ethereum-Blockchain derzeit gerne in der Kunstwelt, Stichwort NFT, verwendet. Virtuelle Inhalte können so mit einem Echtheitszertifikat ausgestattet werden und gelten damit als fälschungssicher", so Leonteq. Am 5. August habe Ethereum zudem ein grösseres Software-Update bekommen, wodurch dessen Attraktivität weiter zunehmen soll.